Ein Waldkindergarten ist eine Einrichtung, die sich auch im Donau-Ries-Kreis zunehmender Beliebtheit erfreut. Manchen Eltern ist es ein großes Bedürfnis, dass ihre Kinder ein Stück weit in der Natur aufwachsen und zu dieser eine Beziehung aufbauen, die vielleicht ein Leben lang hält. Aus dieser Sicht spricht eigentlich nichts gegen eine solche Einrichtung, zumal die Erfahrungen andernorts positiv sind.
In der Stadt Harburg kommt der Wunsch zu einer Zeit, in der bei der Kinderbetreuung einiges in Bewegung ist. Im Kernort wird in den kommenden beiden Jahren die Kindertagesstätte erweitert – ein Millionenprojekt, das beschlossen und auf den Weg gebracht ist. Quasi aus dem Stand hat der Stadtrat nach den Kommunalwahlen zudem beschlossen, zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde im Kindergarten in Ebermergen eine zweite Gruppe zu schaffen. Damit dürfte der Betreuungsbedarf im Stadtgebiet mittelfristig grundsätzlich abgedeckt sein, haben Experten berechnet.
Das Problem: Sollte ein Waldkindergarten als eigene Einrichtung genehmigt und betrieben werden, könnten die regulären Kitas teilweise leer stehen – und die Stadt müsste wohl große Summen, die als Bauzuschüsse für die Kita in Harburg fließen, an den Staat zurückzahlen.
Kita-Personal muss mit ins Boot
Dieses Risiko scheint zu hoch. Deshalb gibt es eigentlich nur einen Weg: eine „Waldgruppe“ in der Kita in Harburg. Natürlich muss das Personal mit ins Boot geholt werden. Sollte es aus den Reihen der Mitarbeiterinnen Bedenken geben, bestünde die Möglichkeit, im Zuge der Erweiterung gezielt nach Waldkindergarten-Betreuern zu suchen. Käme auch noch die ehrenamtliche Unterstützung von Eltern hinzu, dürfte einer „
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