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Kommentar: Edeka in Donauwörth: Jetzt ist der Stadtladen umso notwendiger

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Edeka in Donauwörth: Jetzt ist der Stadtladen umso notwendiger

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    Man kann es nicht anders als sehr bedauern, dass Edeka Südbayern die Filiale in der Berger Vorstadt für immer schließt. Über Jahrzehnte haben tausende von Bürgern dort eingekauft. Doch es war mehr als nur der schnelle Gang durch die Regale. Gerade für die Älteren war der Weg zum fußläufig erreichbaren Markt ein Anlass das Haus zu verlassen, eine Chance auf soziale Kontakte und ein nettes Gespräch mit Bekannten.

    Schüler kamen für eine Tüte Gummibärchen, Geschäftsleute für ein schnelles Mittagessen und so mancher schätzte die frische Fischtheke.

    Es ist ein Verlust für alle diese Menschen, die nun von dem Konzert Edeka, der sich nichts aus alle diesen sozialen Aspekten macht, einfach in vermeintlich bessere, weil modernere Filialen in Donauwörth umgeleitet werden soll. Aber warum sollten diese Kunden – sofern sie es ohne Auto überhaupt können – Treue beweisen und jetzt brav in die Donaumeile zum Einkaufen fahren? Wie kann man das erwarten, wenn es dem Konzern nicht mal wert ist, mit die Schließung zu erklären oder zumindest offiziell mitzuteilen? Das ist kein guter Stil.

    Doch auch für die Innenstadt von Donauwörth ist es das Ende der letzten Supermarktfiliale – schlicht die letzte Möglichkeit zur Grundversorgung. Nach Netto und Müller geht nun auch Edeka und lässt eine große Lücke zurück.

    Der Stadtladen, der eigentlich mal im Juni 2020 öffnen sollte, ist weiter Zukunftsmusik. Aber es ist jetzt umso dringender, das er kommt.

    Lesen Sie hierzu: Edeka in Berger Vorstadt schließt am Samstag

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