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Kommentar: Corona und Schule: Von Sinnvollem und Absurdem

Kommentar

Corona und Schule: Von Sinnvollem und Absurdem

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    Abstand, bitte: Schuldirektoren und Eltern kritisieren, dass der Weg zur Schule den Corona-Schutz ad absurdum führe. Die Schulträger wollen nun Abhilfe schaffen.
    Abstand, bitte: Schuldirektoren und Eltern kritisieren, dass der Weg zur Schule den Corona-Schutz ad absurdum führe. Die Schulträger wollen nun Abhilfe schaffen. Foto: Matthias Becker (Symbolbild)

    Corona verunsichert die Menschen nach wie vor – den Vorsichtigen ebenso wie den Zweifler. Die Nachrichtenportale im Netz quillen derweil über mit Meldungen im Minutentakt; teils widersprechen sich die Erkenntnisse ebenso wie ab und an auch die medizinischen Spezialisten. Und je mehr man über das Virus und die Maßnahmen liest, desto ratloser steht man oftmals da. Ist es nun generell für die Allgemeinheit so gefährlich wie es viele Virologen seit März berichten? Oder ist es doch (verhältnismäßig) harmlos für die meisten Menschen, wie wiederum andere Mediziner insistieren? Die Urteilskraft des Laien lässt irgendwann nach im Strudel der unterschiedlichen Erkenntnisse.

    Abgegrenzte Flächen für die Jahrgangsstufen - und dann das Durcheinander im Bus

    Und doch gibt es Punkte, die kaum absurder sein könnten – eindeutig und ganz ohne Zweifel: etwa die Lage in den Schulbussen. Da herrscht einerseits, in den Schulhäusern, striktes Einhalten einer Vielzahl von Maßnahmen zum Infektionsschutz, welche dann aber fünf Meter Luftlinie weiter gezwungenermaßen zum Erliegen kommen. Lüften im Schulhaus, Maske im Unterricht, die Abstandsregel via Pausenaufsicht kontrolliert, abgesteckte Flächen für verschiedene Jahrgangsstufen – und dann auf einmal die Enge im Schulbus.

    Egal wie man zu Corona und den Maßnahmen stehen mag, vermittelbar ist so etwas nicht mehr. Den Kindern und Jugendlichen kann indes wohl niemand einen Vorwurf machen, sie müssen nun mal den Bus nehmen. Andererseits wird auf einen eklatanten Personalmangel in der (auch coronabedingt gebeutelten) Busbranche verwiesen. Das Fazit? Es ist eine klassische Dilemma-Situation, die freilich nach sinnvollen Lösungen verlangt.

    Klar: Das Wissen über das Virus ist voller Lücken, da werden leider Fehler gemacht

    Das Landratsamt hat nun angekündigt, dass Verbesserungen auf dem Weg seien. Unterdessen muss man fairerweise auch konstatieren: Eine ähnliche Lage mit all jenem Drumherum hatten wir in unserem Land in den vergangenen Jahrzehnten nicht. Es sollte jedem zugestanden werden, aus (neuen) Erfahrungen Tag für Tag dazu zu lernen – und die Umstände zu modifizieren, möglichst wieder zu erleichtern, umzustellen, wo nötig, und anzupassen. Ja, Fehler können dabei passieren, doch solange allseits weiterhin ein ernsthaftes Bemühen um eine Besserung der Lage für die Menschen erkennbar ist, sollte dies auch gewürdigt werden. Beim Thema „Corona“ sind indes, wie immer im Leben, weder kopflose Hysterie noch Ignoranz hilfreich.

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