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Kommentar: Buchdorf: Das Amt nicht zurechtschustern

Kommentar

Buchdorf: Das Amt nicht zurechtschustern

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    Die Fronten in Buchdorf sind verhärtet. Der Kampf um das Rathaus wurde per Flugblatt von den verschiedenen politischen Lagern betrieben. Die Fraktionen haben mit harten Bandagen gekämpft. Wie der Entscheid auch am Sonntag ausgeht – schon heute ist klar: Es wird schwer werden, ein harmonisches Miteinander im Dorf wiederherzustellen.

    Vermutlich hatten bis vor wenigen Monaten nur absolute Insider damit gerechnet, dass es Georg Vellinger bis zum Äußersten treibt, alle Register zieht, um weiter im Amt bleiben zu können. Jetzt kann er tatsächlich nur mittels Bürgerentscheid gestoppt werden.

    Es geht ihm nicht um die politische Arbeit

    Dass es ihm nicht um die politische Arbeit geht, sondern um sich selbst, zeigt allein schon die Tatsache, dass er sich 1996 von den Bürgern zum hauptamtlichen Rathauschef hat machen lassen und jetzt – nur um an der Macht zu bleiben – 23 Jahre später wieder die Kehrtwende einschlagen will. Selbst seine schwere Krankheit hat seinen Willen weiterzumachen nicht geschmälert.

    Doch unabhängig von der Person Vellingers, würde ein Verbleib des amtierenden Bürgermeisters im Amt – wie schon zuvor einige seiner politischen Handlungen – mehr als einen fahlen Nachgeschmack haben. Darf es wirklich sein, dass ein Bürgermeister sich sein Amt so zurechtschustert, wie er es gerade braucht? Wo ist da der Respekt vor dem Amt an sich? Und der Respekt vor der Tätigkeit der Bürgermeisterkollegen?

    Gute Arbeit ist kein Freibrief

    Georg Vellinger hat Buchdorf wachsen lassen. Er hat vielen Familien eine neue Heimat gegeben und große Projekte angestoßen. Für seine Arbeit gebührt ihm Dank und Anerkennung. Aber es ist kein Freibrief, sich zu bedienen und die gesetzlichen Möglichkeiten für persönliche Wünsche zu dehnen.

    Lesen Sie dazu:

    Bleibt Georg Vellinger im Buchdorfer Rathaus?

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