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Kommentar: Beerdigung mit 100 Teilnehmern in Rain: Das wirft Fragen auf

Kommentar

Beerdigung mit 100 Teilnehmern in Rain: Das wirft Fragen auf

Thomas Hilgendorf
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    An einer Beerdigung in Rain haben 100 Gäste teilgenommen.
    An einer Beerdigung in Rain haben 100 Gäste teilgenommen. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Eine Beerdigung mit mutmaßlich 100 Personen (oder mehr) in Corona-Zeiten wirft Fragen auf und bewegt seit Freitag nicht nur die Gemüter in Rain. Es stellen sich grundsätzliche Fragen: Wie hätten Sie gehandelt, wären Sie Bürgermeister in Rain? Wie hätten Sie gehandelt, wären Sie der verantwortliche Polizeibeamte vor Ort? Wie hätten Sie gehandelt, wären Sie zu jener Beerdigung eines Ihnen am Herzen liegenden Menschen angereist? Der Autor dieser Zeilen – und vielleicht der ein oder andere von Ihnen – kann auf alle drei Fragen recht ruhigen Gewissens antworten: genauso, wie es zuletzt in Rain geschehen ist. Und doch ist die Kritik daran, dass in einem Fall 100 Menschen angereist sind und diese mit nachgeholter Genehmigung wohl keine Konsequenz zu befürchten haben, zumindest nachvollziehbar. Denn freilich geht es um Gerechtigkeit: Viele andere Trauernde durften zuletzt nicht Abschied nehmen – sie hatten sich an die Regel gehalten, dass nur 25 Personen aus dem nächsten Umfeld auf den Friedhöfen sein dürfen.

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