Es ist ein durchaus interessante und spannende Situation in Asbach-Bäumenheim: Eine große Firma (Geda) braucht dringend eine größere Fläche und deshalb soll eine Straße verlegt werden. Dadurch würde sich die Verkehrsanbindung von mehreren gewerblichen Grundstücken ändern. Zwei dieser Besitzer wehren sich vehement dagegen. Einer davon, Manfred Seel, ist zugleich Gemeinderat. Er stimmte bei der Grundsatzentscheidung in dem politischen Gremium mit – und als einziger in diesem gegen die beschlossene Lösung. Es formiert sich – mit Seel – eine Bürgerinitiative, die einen Bürgerentscheid anstrebt. Ob dieser kommt oder nicht, da wird möglicherweise das Verwaltungsgericht das letzte Wort haben. In Bäumenheim wird munter diskutiert und gestritten.
Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Aber in Bäumenheim herrschen bekanntlich andere Verhältnisse. So hat die Auseinandersetzung längst die sachliche Ebene verlassen. Es wird polemisiert, was das Zeug hält. Sogar zivilrechtliche Schritte werden eingeleitet. Viele Bürger in und außerhalb der Kommune fragen sich: Muss das sein? Die Antwort: Nein, sicher nicht.
Die Beteiligten sollten sich auf die Sache besinnen und vernünftig miteinander umgehen. Sonst bleibt am Ende nur ein Scherbenhaufen.