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Klima: Der Februar – ein winterlicher Totalausfall

Klima

Der Februar – ein winterlicher Totalausfall

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    Auffallend war im Monat Februar, dass die Maximaltemperatur nahezu immer die fünf Grad nicht unterschritten hat. Das ist ein deutlich zu warmer Wert.
    Auffallend war im Monat Februar, dass die Maximaltemperatur nahezu immer die fünf Grad nicht unterschritten hat. Das ist ein deutlich zu warmer Wert.

    Der Februar 2020 verdient uneingeschränkt die Bezeichnung „winterlicher Totalausfall“. Denn wie sonst will man einen Monat nennen, der von einem viel zu hohen Temperaturschnitt gekennzeichnet war sowie mit einer mehr als doppelt so hohen Regenmenge? Zudem gab es Schneefall an nur einem Tag.

    Nach einem zunächst sonnigen Monatsbeginn setzte bereits ab 14 Uhr bei heftigen Sturmböen Regen ein, der sich in den nächsten Tagen fortsetzte. So richtig braute es sich dann am 4. Februar zusammen, als durch Orkantief „Petra“ in der Nacht heftigste Sturmböen und kräftiger Niederschlag einsetzten. Stark steigender Luftdruck beendete diese kleine Durststrecke und so konnten wir am 6. Februar über acht Stunden lang Sonnenschein genießen.

    Dieses sonnige Wetter hielt bis zum 9. Februar an, doch dann näherte sich das Orkantief „Sabine“ mit einer Kaltfront von Norden. In der Nacht des 10. Februar erreichte es unseren Raum mit Windgeschwindigkeiten von 90 Stundenkilometern und schauerartigen Regenfällen.

    Trotz der hohen Windgeschwindigkeiten und eines ersten Wintergewitters waren die Schäden überschaubarer als bei früheren Stürmen wie Kyrill oder Wiebke. Nach vier stürmischen Tagen beruhigte sich die Wetterlage. Ab Monatsmitte erfreuten dann wieder sonnige Tage bei zweistelligen Temperaturen. Starke Luftdruckgegensätze sorgten ab dem 19. Januar leider erneut für stürmisches Regenwetter bei sinkenden

    Bis Monatsende lagen die Tageshöchsttemperaturen immer über null Grad, es war kein einziger Eistag zu verzeichnen. Da ist es kein Wunder, dass wir anstatt der üblichen fünf Schneetage nur einen einzigen am Monatsende erzielten. So gestaltete sich nicht nur der Februar, sondern der ganze Winter als schneeärmster Winter seit 1983.

    Als kleiner Lichtblick entpuppte sich erneut der Sonnenschein. An sieben Tagen waren sechs bis acht Sonnenstunden zu verzeichnen, was am Monatsende mit 100 Stunden (normal 73) für ein erkennbares Plus sorgte. Werner Neudeck

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