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Kirche: Abschied nach Jubiläumsfeier

Kirche

Abschied nach Jubiläumsfeier

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    Bei der Ehrung: (v.l.) Kirchenpfleger Rudolf Hirschbeck, Heidi Klebel (Pfarrgemeinderat), Mesnerin Angela Sellmair und Pfarrer Paul Großmann.
    Bei der Ehrung: (v.l.) Kirchenpfleger Rudolf Hirschbeck, Heidi Klebel (Pfarrgemeinderat), Mesnerin Angela Sellmair und Pfarrer Paul Großmann. Foto: Keller

    Dafür dass die gebürtige Genderkingerin Angela Sellmair eigentlich nicht Mesnerin werden wollte, nahm sie die ehrenamtliche Aufgabe in der Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ am Ende beachtlich lange wahr: insgesamt 25 Jahre. Dafür erhielt sie nun bei ihrer Verabschiedung das silberne Mesnerabzeichen und eine Ehrenurkunde des Mesnerverbandes der Diözese Augsburg.

    „Besonderen Spaß haben mir die Auferstehungs- und die Weihnachtsfeier gemacht“, sagt die Seniorin, für die spätestens Anfang September ohnehin Schluss gewesen wäre. Die katholische Kirche hat nämlich festgelegt, dass der Dienst der Mesner an ihrem 80. Geburtstag endet. Aus gesundheitlichen Gründen beendet Sellmair ihre Tätigkeit in der Gemeinde, der rund 1000 Gläubige angehören, schon etwas früher. Große Freude hatte Sellmair auch am Ausschmücken der Kirche. Im ganzen Dorf besorgte sie Blumen für die Gottesdienste. „Mir wurden im Ort schon mehr Blumen angeboten als ich benötigte.“

    Ihren ersten Einsatz hatte sie 1992 gleich bei einem wichtigen Ereignis, dem Patroziniumsfest der Kirche. Als rechte Hand des Pfarrers sperrte sie jeden Tag die Pfarrkirche auf, traf Vorbereitungen für Gottesdienste, Taufen, Trauungen, Beerdigungen und betete den Rosenkranz und Litaneien vor. „Ohne die Hilfe der Mesner hätten die Pfarrer ein großes Problem, weil sie oft mehrere Gemeinden betreuen und ihnen die Zeit fehlt, um alles für den Gottesdienst vorzubereiten“, betont der Genderkinger Kirchenpfleger Rudolf Hirschbeck.

    In den 25 Jahren hat sie insgesamt vier Priester miterlebt. Die mit Abstand längste Zeit arbeitete sie dabei mit Pallottiner-Pater Paul Großmann zusammen, insgesamt 18 Jahre. „Ich hatte viel Glück. Die Pfarrer fühlten sich bei uns alle daheim und es war ein gutes Miteinander“, sagt die Mesnerin rückblickend über die Zusammenarbeit. Erleichtert ist sie, dass mit Sofia Stöppberger inzwischen auch eine Nachfolgerin für die Aufgabe gefunden wurde. (chmü)

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