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Katholische Kirche: Dekanat vor großen Veränderungen

Katholische Kirche

Dekanat vor großen Veränderungen

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    Von der Strukturreform im Dekanat Weißenburg-Wemding: Die Gemeindemitglieder der Kirche St. Walburga in Monheim. (Archiv)
    Von der Strukturreform im Dekanat Weißenburg-Wemding: Die Gemeindemitglieder der Kirche St. Walburga in Monheim. (Archiv) Foto: Archivbild: Stefan Sisulak

    Das Dekanat Weißenburg-Wemding organisiert sich neu. Ab Ostern wird der Verbund, zu dem auch die Pfarreienverbunde Monheim und Wemding gehören, neu strukturiert. Wie genau das aussehen soll, wurde dem höchsten Laiengremium im Bischöflichen

    Die Reform bedeutet im Dekanat Weißenburg-Wemding, dass künftig in neun Einheiten statt bisher in fünf die Pfarreien zusammen gearbeitet wird. Vertreter der Pfarrgemeinden erklärten, dass es erwartungsgemäß nicht allen leicht fiel, die neuen Namen der sogenannten pastoralen Räume zu finden. Die Namen lauten in Zukunft Raitenbuch-Pfraunfeld, Pleinfeld, Weißenburg, Gunzenhausen, Treuchtlingen-Pappenheim, Wemding-Nord-Ries, Monheim, Schwaben-Jura-Nord und Tagmersheim-Rögling-Ammerfeld.

    Dekanatsratsvorsitzende Gerda Bauernfeind informierte das Gremium darüber, dass in Regionen, wo ein Pfarrer mit einem Pastoralteam künftig mehrere Pfarrgemeinden zu betreuen habe, es die Möglichkeit geben werde, einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat zu wählen, der aus Delegierten einzelner „Kirchortsräten“ bestehe. Dies könne eine Entlastung für den leitenden Pfarrer bedeuten. Dekan Bayerle fügte hinzu, dass am 11. Oktober in Treuchtlingen eine Informationsveranstaltung stattfinden wird, damit rechtzeitig für die Pfarrgemeinderatswahl im Februar 2018 die erforderlichen Schritte eingeleitet werden könnten. Besonders Interessierte am neuen Modus der Kirchortsräte sollten sich an dem Abend informieren, damit am Wahltag die angepassten Wahlunterlagen zur Verfügung stehen.

    Mit der Umgestaltung geht auch ein neuer Stellenplan des Bistums einher, dessen Auswirkungen dem hauptamtlichen Personal im Dekanat am 5. April in Treuchtlingen vorgestellt werden.

    Damit es nicht bei einer reinen Strukturreform bleibt, hat der Dekanatsratsvorstand beschlossen, im Dekanat Weißenburg-Wemding „Kirche sein“ neu zu entdecken. Deswegen regte Dekanatsreferent Andreas Weiß zur Diskussion und Austausch über die Frage an, wo sich im Dekanat die Gestalt von Kirche wandle und welche positiven oder negativen Folgen davon zu spüren seien. Vor allem Erfahrungen des Rückgangs und des Bedeutungsverlustes der Kirchlichkeit prägten die anschließende Diskussion. Um den von den deutschen Bischöfen in der Verlautbarung „Gemeinsam Kirche Sein“ geforderten Perspektiv- und Mentalitätswechsel in Gang zu bringen, berichtete Weiß dem Dekanatsrat von „Aufbruch- und Entdeckertagen“, bei denen sich an anderen Orten der Diözese bereits engagierte und interessierte Christen über die Erfahrung beim Weg „von der Volkskirche hin zu einer Kirche des Volkes Gottes“ (Kardinal Marx) berichten und austauschen würden.

    Ein solcher „Aufbruch- und Entdeckertag“ werde nun nach Absprache der Delegierten am Samstag, 15. Juli, stattfinden. Der genaue Ort und Zeitpunkt soll über das Dekanatsblatt, die Presse und die Dekanatshomepage bekannt gegeben werden. Bei den Rückblicken äußerten sich die Teilnehmer der Konferenz besonders bewegt vom „Tag des geweihten Lebens“ im Januar, bei dem die Priorin des Karmelitinnenklosters in Wemding Sr. Evamaria Heigl zu einer tiefen und dennoch heiteren Diskussion im Anschluss des Gottesdienstes angeregt hatte. Die nächste Gelegenheit, als Dekanat zusammen zu kommen ist der Dekanatskreuzweg, der am 1. April in Raitenbuch stattfinden wird und die Betriebsbesichtigung bei Valeo in Wemding am 15. Mai um 17 Uhr. (pm)

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