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Kaisheim: Wo in der Gemeinde Kaisheim drohen Sturzfluten?

Kaisheim

Wo in der Gemeinde Kaisheim drohen Sturzfluten?

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    Im Jahr 2013 war nach starkem Regen dieser Bereich in Kaisheim überschwemmt.
    Im Jahr 2013 war nach starkem Regen dieser Bereich in Kaisheim überschwemmt. Foto: Wolfgang Widemann (Archivbild)

    Wo in der Gemeinde Kaisheim kann Starkregen für Überschwemmungen in bewohnten Gebieten sorgen? Mit dieser Frage soll sich eine Studie beschäftigen. Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, dass dieses Thema angegangen werden soll.

    Bürgermeister Martin Scharr verwies darauf, dass es ein Förderprogramm des Freistaats Bayern gibt, das Ende des Jahres ausläuft. Der Staat zahle 75 Prozent der Untersuchungen zum sogenannten Sturzflut-Risikomanagement. Bei der Gemeinde bleiben 25 Prozent. Fachleuten zufolge sei in Kaisheim mit Kosten von etwa 100000 Euro zu rechnen, wovon die Kommune folglich etwa 25000 Euro tragen müsste.

    Der Starkregen kann sogar Hafenreut treffen

    Er glaube, dieses Geld wäre gut investiert, sagte Scharr. Der Starkregen und seine Folgen könnten jeden Ortsteil treffen, sogar das auf einer Anhöhe gelegene Hafenreut. Darauf habe das Wasserwirtschaftsamt aufmerksam gemacht. Wassermassen könnten auch von Buchdorf her nach Kaisheim kommen. Ein Punkt, auf den man schauen müsse, seien die Klosterweiher im Umfeld von Kaisheim. Diese hätten eine gewisse Rückhaltefunktion. Die könnte aber beeinträchtigt sein, wenn die Gewässer verlandet sind.

    Außerdem gab der Bürgermeister zu bedenken, dass das Wohngebiet „Krummfeld III“ in Kaisheim noch immer ein Regenrückhaltebecken benötige. Der Grundstückseigentümer sträube sich aber noch. Vielleicht könne hier die Studie die Gefahr aufzeigen und etwas bewirken.

    Ein Risikomanagement gegen Sturzfluten im Raum Kaisheim

    Der Gemeinderat sei dazu da, mögliche Entwicklungen im Auge zu behalten. Dazu gehöre ein solches Risikomanagement. Das Ergebnis würde auch in die Planung neuer Baugebiete einfließen: „Wir wissen dann, wo das Wasser hinfließt.“

    Dritter Bürgermeister Manfred Blaschek erklärte, der Starkregen nehme allgemein zu. Man sollte die Studie angehen, und zwar in allen Ortsteilen. Dem Beschluss der Räte zufolge wird die Planung nun ausgeschrieben.

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