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Kaisheim: Maroder Kanal wird in drei Bereichen erneuert

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Kaisheim: Maroder Kanal wird in drei Bereichen erneuert

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    Kaisheim: Maroder Kanal wird in drei Bereichen erneuert
    Kaisheim: Maroder Kanal wird in drei Bereichen erneuert Foto: Angelika Stalla

    Im Bereich von Kaisheim sollen im kommenden Jahr marode Kanalleitungen in drei Bereichen erneuert werden. Darauf hat sich der Gemeinderat verständigt. Konkret geht es um Leitungen in der Ulrichstraße, am Münsterplatz sowie auf dem Abschnitt zwischen der Bernhardisiedlung und dem Kernort.

    Über den Zustand beziehungsweise die Mängel informierte Ingenieur Friedrich Eckmeier die Ratsmitglieder. In der Ulrichstraße gehe es um den Regenwasserkanal. Der laufe zum Teil über private Grundstücke, sei zu gering dimensioniert, weise Schäden auf und liege nicht tief genug in der Erde (teilweise nur einen Meter). Zudem gehe das Gefälle an einem Punkt in die falsche Richtung. Ergebnis: Bei Starkregen quelle das Wasser regelrecht aus den Schächten. Eckmeier schlug eine neue, größere Leitung vor, die dann auch ausschließlich auf öffentlichem Grund verlaufen soll.

    Im Fokus: 200 Meter langer Regenwasserkanal am Kaisheimer Münsterplatz

    Auf der Prioritätenliste an zweiter Stelle steht ein rund 200 Meter langer Regenwasserkanal im Bereich des Münsterplatzes. Auch dieser kann laut Eckmeier zu wenig Wasser fassen. Der genaue Verlauf einer neuen Leitung hänge davon ab, wie der Platz gestaltet wird. Verbessert werden soll auch der Abfluss in einem Schacht, in dem mehrere Leitungen zusammentreffen.

    Ebenfalls Handlungsbedarf sieht der Ingenieur auf einem Teilstück des Schmutzwasserkanals, der von Hafenreut nach Kaisheim führt. Es dringe Grundwasser ein, gebe Ablagerungen und statische Schäden. Die Maßnahme betrachtet die Gemeinde in Zusammenhang mit zwei anderen Projekten in diesem Bereich: Auch die Trinkwasserleitung muss erneuert werden und der Landkreis möchte die Kreisstraße neu ausbauen.

    Staatliche Förderung von 80 Prozent für Projekt in Kaisheim denkbar

    Eckmeier und Scharr verwiesen darauf, dass die Marktgemeinde bei den Kanalvorhaben mit einer staatlichen Förderung von mindestens 80 Prozent rechnen könne. „Das ist sehr hoch. Das hat es noch nie gegeben“, verdeutlichte Eckmeier. Nächste Schritte sind nun eine konkrete Planung und eine Kostenschätzung. Die Arbeiten sollen dann noch heuer ausgeschrieben werden. Ziel sei ein Baubeginn so zeitig wie möglich im Jahr 2021, sagte der Bürgermeister. (wwi)

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