Ein Häftling der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kaisheim hat einen Drogenersatzstoff in das Gefängnis geschmuggelt – und ist aufgeflogen. Dies hat für den 51-Jährigen bittere Konsequenzen: Sein ohnehin schon langer Aufenthalt hinter Gittern verlängert sich gleich um mehrere Jahre.
90 Subutex-Tabletten
Der Fall beschäftigte nun ein Schöffengericht in Augsburg. Laut Anklage kehrte der Mann im November von einem Ausgang zurück. Dabei führte der Häftling 90 Subutex-Tabletten mit sich – und zwar in seinem Körper. Die Tabletten hatte er rektal in diesen eingeführt. Aufgrund der Menge ging die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Angeklagte in der JVA mit dem Stoff handeln wollte. Zu diesem Ergebnis kam auch das Gericht. Es verurteilte den Gefangenen zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten. Die verlängert die Haft des 51-Jährigen nochmals erheblich. Dieser ist einschlägig mehrfach vorbestraft. 2007 wurde er wegen Drogenhandels zu einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, 2010 kamen wegen unerlaubter Einfuhr und wegen Handels in nicht geringer Menge gleich elf Jahre hinzu. Das Schöffengericht in