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Jubiläumsfeier: Treue Seelen auf dem roten Teppich

Jubiläumsfeier

Treue Seelen auf dem roten Teppich

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    Besonders geehrt wurden Mitglieder, die seit 50 Jahren dem Verein angehören: (von links) Johann Haindl, Vorsitzender Martin Ferber, Andreas Ferber, Georg Bauch, Kommandant Martin Hosp, Josef Langer, Paul Müller, Vizekommandant Stefan Sturm, Robert Schmid, Schirmherr Bürgermeister Martin Scharr und Josef Strauß.
    Besonders geehrt wurden Mitglieder, die seit 50 Jahren dem Verein angehören: (von links) Johann Haindl, Vorsitzender Martin Ferber, Andreas Ferber, Georg Bauch, Kommandant Martin Hosp, Josef Langer, Paul Müller, Vizekommandant Stefan Sturm, Robert Schmid, Schirmherr Bürgermeister Martin Scharr und Josef Strauß.

    Ein roter Teppich wird ihnen selten ausgelegt. Diesmal aber war es anders: Beim Ehrungsabend rückte die Freiwillige Feuerwehr im Kaisheimer Ortsteil Sulzdorf besonders treue Seelen ins Scheinwerferlicht. Dass dies in einem so feierlichen Rahmen über die Bühne ging, hat seinen Grund: Die Truppe feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Gründungsfest.

    „Dass besonderes Engagement von treuen Mitgliedern nicht im Bierzelt, sondern eigens gewürdigt wird, ist schön“, anerkannte denn auch Landrat Stefan Rößle. Es sei ein „vorgezogener Höhepunkt“ der dreitägigen Feierlichkeiten im Juni, meinte der Landkreis-Chef. Verantwortung, Verlässlichkeit und die Vorbildfunktion nannte

    Dass es immer schwieriger werde, qualifizierte Nachwuchs-Feuerwehrleute zu bekommen, beklagte Kreisbrandrat Rudolf Mieling. Leider, so seine Beobachtung, stehe der Freizeitgedanke oft im Mittelpunkt, wo es doch ein gutes Gefühl sei, Menschen in Not zu helfen. Die Feuerwehren seien aber „nicht das Mädchen für alles“, wiederholte Mieling seine schon mehrmals geäußerte Mahnung. Den Geehrten gratulierte der Kreisbrandrat: „Die Gesellschaft lebt von solchen Vorbildern.“

    Kaisheims Bürgermeister Martin Scharr, gleichzeitig Schirmherr des großen Feuerwehr-Geburtstages im kleinen Sulzdorf, freute sich, dass es immer noch Bürger gibt, „die sich einbringen.“ Nur deshalb funktionierten die Kommunen. Viele seien sich aber nicht bewusst, was die Menschen in den Rettungsdiensten wie der

    Dem Ehrungsabend war in der Sulzdorfer Kirche ein von Pfarrer Wolfgang Woppmann zelebrierter Gottesdienst zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des Vereins vorausgegangen, ebenso wie die Niederlegung eines Kranzes am Kriegerdenkmal. Anschließend durften die Sulzdorfer schon einmal für den großen Festzug beim dreitägigen Jubiläum üben: Gemeinsam zogen sie zur neuen Schießhalle, geleitet vom Musikverein Kaisheim, unterstützt von Mitgliedern des Patenvereins aus Mündling.

    Die neue Schießhalle der Schützengilde Sankt Sebastian erlebte schließlich ihre Premiere: Noch nicht einmal offiziell eingeweiht, gewährten die Schützen der Feuerwehr Heimstatt in ihrem neuen Schmuckstück. Vorsitzendem Martin Ferber war es vorbehalten, kurzweilig 125 Jahre Revue passieren zu lassen. Er erinnerte an die Gründer-, aber ebenso an schwierige Kriegsjahre, an Fahnenweihen, an Feste und an die stete Verbesserung der Ausrüstung. Schließlich zog Ferber eine Bilanz: Demnach zählt die Sulzdorfer Wehr derzeit 131 Mitglieder, davon 41 Aktive.

    Die Ehrungen nahmen Vorsitzender Ferber, Kommandant Martin Hosp, Ehrenkommandant Anton Müller, Kreisbrandrat Mieling und Landrat Rößle vor.

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