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Infrastruktur: Endspurt für den Dorfladen

Infrastruktur

Endspurt für den Dorfladen

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    Noch sind die Regale leer, doch bald soll der Dorfladen in Fünfstetten fertig sein: Rudolf Rosenwirth, Vorsitzender des Beirats, und Claudia Rößner, eine der künftigen Verkäuferinnen, sind zusammen mit anderen Helfern derzeit fleißig am Werk.
    Noch sind die Regale leer, doch bald soll der Dorfladen in Fünfstetten fertig sein: Rudolf Rosenwirth, Vorsitzender des Beirats, und Claudia Rößner, eine der künftigen Verkäuferinnen, sind zusammen mit anderen Helfern derzeit fleißig am Werk. Foto: Wolfgang Widemann

    Eigentlich hätte der Dorfladen in Fünfstetten schon im Spätsommer 2017 in Betrieb gehen sollen. So der Plan der Verantwortlichen der Unternehmensgesellschaft (UG). Doch das Vorhaben zog sich hin. Die Initiatoren standen in den Startlöchern, doch es galt noch einige bürokratische Hürden zu überwinden. Der Termin musste gleich mehrfach verschoben werden. Doch nun steht nach Auskunft von Rudolf Rosenwirth „definitiv“ fest: Der Laden öffnet am Donnerstag, 4. Januar.

    Rosenwirth verhehlt nicht, dass in den vergangenen Monaten seine Nerven strapaziert wurden. Nachdem genügend Gesellschafter entsprechende Anteile gezeichnet hatten, galt es, auf die Zusage für einen Zuschuss aus dem EU-Förderprogramm „Leader“ abzuwarten. Die 27000 Euro stellen für die Initiative einen wichtigen Faktor für die Finanzierung des Projekts dar. Jedoch: Bevor die Behörden nicht grünes Licht gaben, durften die Fünfstettener in dem ehemaligen Sparkassengebäude, das die Gemeinde gekauft hat, nichts machen, geschweige denn einen Handwerker beauftragen.

    Im November traf dann der sehnlichst erwartete Förderbescheid ein und das Dorfladen-Team konnte loslegen. „In den vergangenen Wochen haben wir Gas gegeben“, erklärt Rosenwirth. Ein halbes Dutzend freiwillige Helfer sei praktisch jeden Tag bis in die Abendstunden am Werk gewesen. Fenster mussten zugemauert, neue Bodenfliesen verlegt und eine Decke eingebaut werden. Zudem wurden die Heizung komplett saniert und die Wände in frischem Grün gestrichen.

    Inzwischen sind auch die Regale angeliefert und aufgestellt. Der Arbeitsbereich für Back-, Fleisch- und Wurstwaren mit Kühltheke und Schränken wird in dieser Woche fertiggestellt. Einige Restarbeiten stehen auch noch in den Nebenräumen an.

    Der Dorfladen verfügt über einen 100 Quadratmeter großen Verkaufsraum, ein kleines Café (25 Quadratmeter), einen Personalraum, ein Lager, eine Toilette und ein Büro. In Letzterem steht weiterhin der mächtige Tresor aus der Sparkassen-Zeit. Man habe auch schon das Personal beisammen, berichtet Rosenwirth. Die Belegschaft bestehe aus sechs Frauen, die in Teilzeit oder als Minijobberinnen tätig sein werden. Die Unternehmensgesellschaft zähle 255 Mitglieder, die insgesamt über 480 Anteile zeichneten.

    „Jetzt geht es in den Endspurt“, kündigt Rudolf Rosenwirth an. In der kommenden Woche soll die nicht verderbliche Ware angeliefert und eingeräumt werden: „Bis Weihnachten soll der Laden verkaufsfähig sein.“

    Am 4. Januar öffne das Geschäft um 6.30 Uhr – und habe am Premierentag bis Mittag auf, ehe die offizielle Einweihungsfeier folgt.

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