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Immobilien: Wemding: Kommune kauft Häuser in Altstadt

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Wemding: Kommune kauft Häuser in Altstadt

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    Dieses Haus in der Spitalgasse gehört jetzt der Stadt.
    Dieses Haus in der Spitalgasse gehört jetzt der Stadt. Foto: Widemann

    Die Zahl der ungenutzten und zum Teil dem Verfall preisgegebenen Gebäude in der Wemdinger Altstadt soll reduziert werden. Das ist Ziel der Kommune. Die wird nun selbst zum Immobilienmanager. Die Stadt hat heuer bereits drei Häuser im historischen Zentrum erworben, ein viertes soll bald folgen. Das wurde in der Sitzung des Stadtrates in dieser Woche bekannt.

    Mit dem Thema beschäftigten sich die Ratsmitglieder bereits im vorigen Jahr. Man kam überein, eine Immobiliengesellschaft zu gründen, um die Altstadt zu beleben. Das Konzept: Die Kommune könnte ausgewählte Objekte ankaufen und im Rahmen des Flächenmanagements weiterveräußern. Oder die Stadt könnte die Gebäude mit staatlicher Förderung selbst sanieren und dann vermieten, beispielsweise an Existenzgründer.

    Immobiliengesellschaft sollte schon 2019 gegründet werden

    Eigentlich, so hieß es damals, sollte eine solche Gesellschaft noch 2019 gegründet werden – entweder als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), als Genossenschaft oder als Eigenbetrieb, wie es jetzt bei Kanal und Wasser (Stadtwerke) geschieht. Die Tendenz im Lenkungsausschuss der Kommune ging im Herbst 2019 zu einer GmbH, weil mit dieser Rechtsform eine größere Flexibilität möglich wäre.

    Zwar ist die Immobiliengesellschaft Mitte 2020 noch immer nicht gegründet, dennoch ist die Stadt nun aktiv geworden. In den vergangenen Monaten erwarb sie ein Wohnhaus in der Spitalgasse direkt am Baronturm neben dem Kreis-Seniorenheim. Das Anwesen könnte einmal bezüglich eines Parkplatzes und einer Feuerwehrzufahrt interessant werden, so Bürgermeister Martin Drexler gegenüber unserer Zeitung.

    Förderprogramme laufen in Wemding

    Ebenfalls gekauft hat die Kommune ein Wohnhaus in der Labergasse nahe dem Schlosshof. Dieser Bereich soll bekanntlich nach dem Auszug der Feuerwehr neu gestaltet werden. In diesem Zusammenhang würde auch das Gebäude in der Labergasse interessant, so Drexler.

    Im Eigentum der Stadt befindet sich inzwischen auch ein kleines altes Wohnhaus in der Borkengasse. Dieses soll dem Bürgermeister zufolge abgerissen werden, ehe das Grundstück verkauft werden soll, damit es neu bebaut werden kann. Ein weiteres Gebäude im Fischkasten will die Stadt demnächst erwerben – und dann ebenfalls weiterveräußern.

    Dieses Wohnhaus in der Labergasse hat die Stadt gekauft – vor dem Hintergrund, dass der Schlosshof neu gestaltet werden soll.
    Dieses Wohnhaus in der Labergasse hat die Stadt gekauft – vor dem Hintergrund, dass der Schlosshof neu gestaltet werden soll. Foto: Behringer

    Die Immobilien kosten nach Angaben von Drexler der Kommune zusammengerechnet rund 300000 Euro. Die Summe ist im städtischen Haushalt unter der Rubrik „allgemeines Grundvermögen“ eingeplant. Laut Martin Drexler soll es nicht bei diesen vier Geschäften bleiben: „Wir wollen das in Zukunft fortsetzen.“

    Dieses Gebäude in der Borkengasse soll abgerissen werden.
    Dieses Gebäude in der Borkengasse soll abgerissen werden. Foto: Behringer

    Der Bürgermeister berichtete, dass in der Altstadt erfreulicherweise wohl auch das ein oder andere denkmalgeschützte Gebäude von privater Seite neu hergerichtet werde. Für Bauherrn hat die Kommune gleich zwei Förderprogramme laufen: eines für die Sanierung von Fassaden und eines für das Wohnen in der Altstadt.

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