Bereits Anfang Juli wurden die Geschäfte bei den hohen Temperaturen gestürmt. "In vielen Geschäften laufen die Angebote schon seit Wochen", sagt Frank Dorn, Geschäftsführer des Rainer Schuhhauses Lachnitt. In der Tropenhitze hätten viele Kunden schon ihren Bedarf an sommerlichen Schuhen gedeckt. Besonders Flip Flops und Badeschuhe waren im Schuhhaus heiß begehrt. "Wir hatten uns noch einen Schub zum SSV erhofft, aber leider ist der nicht eingetreten", so Dorn, der auch Vorsitzender der Gütegemeinschaft "Wir aus Rain" ist
Als hingegen "ganz ordentlich" schätzt Robert Ebner vom Modehaus Storr in Donauwörth die Lage ein. Wobei auch er davon berichtet, dass das ganze Jahr über Artikel reduziert sind. Den Sommerschlussverkauf gibt es offiziell nicht mehr - Reduzierungen können seit 2004 nach Belieben durchgeführt werden und sind nicht auf Saisonwaren beschränkt. Dennoch gibt es den Schlussverkauf noch - vor allem in den Köpfen der Kunden. Deshalb gibt es radikale Preiskürzungen heuer vom 26. Juli bis zum 8. August.
Ebner bestätigt: "Zum Schlussverkauf werden die restlichen Waren dann extrem reduziert." Vor allem kurze Röcke, Kleider und Shorts, kurzum luftige Sommerkleidung, seien bei den Kunden begehrt. "Wir hoffen, dass in den nächsten zwei Wochen unsere Lager geräumt sind", sagt Ebner. Denn ab 15. August ist Herbstzeit in dem Bekleidungsgeschäft - egal, welche Temperaturen draußen herrschen.
Auch bei Britzlmeir, dem Bekleidungshaus mit Filialen in Rain und Wemding läuft es eigenen Angaben zufolge gut. "Wir können nicht klagen", berichtet Chefin Stephanie Jäger. Die Kunden seien an die radikalen Rabattwochen im Schlussverkauf gewöhnt. "Die warten darauf." Doch auch sie bestätigt, dass bereits vor dem Start des SSV reduzierte Ware angeboten wurde. "In den letzten Wochen war schon viel los. Wir hatten uns richtig gewundert, wie voll die Läden trotz der Hitze waren."