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Haushalt 2011: Große Projekte und weniger Schulden

Haushalt 2011

Große Projekte und weniger Schulden

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    Der Abschnitt der Raiffeisenstraße zwischen dem Mühlweg und der Neuburger Straße wird neu hergerichtet. Kosten: knapp 300000 Euro.
    Der Abschnitt der Raiffeisenstraße zwischen dem Mühlweg und der Neuburger Straße wird neu hergerichtet. Kosten: knapp 300000 Euro.

    Monheim Viele Kommunen auch in der Region stehen vor dem Problem, notwendige Investitionen nur noch über neue Schulden stemmen zu können. Gleichzeitig bleiben Steuereinnahmen weg oder brechen drastisch ein. Szenarien, die man in

    Bürgermeister Anton Ferber und Kämmerer Günter Baumgart gingen detailliert auf das Zahlenwerk ein, das die Stadträte einstimmig verabschieden. So umfasst der Haushaltsplan ein Volumen von 18,2 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind keine Kreditaufnahmen vorgesehen, wie Ferber berichtete, zum Abgleich müssten aus den Rücklagen jedoch 1,8 Millionen Euro entnommen werden. Die allgemeine Rücklage werde am Jahresende somit voraussichtlich noch 585000 Euro betragen.

    An Gewerbesteuer sind Einnahmen von sechs Millionen Euro angesetzt. „Ich denke, diese Summe kann erreicht werden, wenn keine außergewöhnlichen Ereignisse eintreten“, gab sich der Bürgermeister zuversichtlich. Im Vorjahr sei die angesetzte Summe von sieben Millionen Euro noch leicht übertroffen worden. Der Schuldenstand soll im Jahresverlauf reduziert werden.

    Als größte Projekte nannte Ferber die Beteiligung der Stadt an der Schulsanierung, die Sanierung des Kindergartens mit Bau einer Kinderkrippe, den Bau eines Feuerwehrhauses in Weilheim und die Dachsanierung der Stadthalle. Zudem will die Stadt mehrere Straßen herrichten und Flächen erschließen.

    Breitband in drei Ortsteilen

    In den Ortsteilen Itzing, Rehau und Weilheim sollen Glasfaserkabel verlegt werden, um die Internet-Breitbandversorgung zu verbessern. Von den angesetzten Kosten (rund 200000 Euro) dürfte etwa die Hälfte durch Zuschüsse abgedeckt werden.

    „Auch heuer wird noch einmal kräftig in die Zukunft unserer Kinder investiert“, betonte Ferber mit Blick auf Schule und Kindergarten. Beide Projekte würden im Verlauf des Jahres abgeschlossen. Planungs- und Untersuchungskosten für künftige Maßnahmen stehen mit rund 400000 Euro im Haushalt. „Wir haben also noch einiges vor“, meinte der Rathaus-Chef dazu. Dabei stehe der frühere „Kreuzwirt“ im Mittelpunkt. Das Gebäude soll in den kommenden Jahren zu einem Haus der Vereine umgebaut werden. Bald stehe auch die weitere Sanierung des „in die Jahre gekommenen Hallenbades“ an. Nach dem vorliegenden Finanzplan ist Ferber zuversichtlich, diese Maßnahme ohne Kreditaufnahme umsetzen zu können.

    Zügige Entscheidungen

    „Die Aufgaben in unserer Stadt werden nicht ausgehen, es gibt auch künftig viel zu tun“, wandte sich der Bürgermeister an das Gremium. „Wichtig ist, dass die Zusammenarbeit im Stadtrat weiterhin so gut klappt.“ Durch zügige Entscheidungen habe man Monheim voranbringen können. „Ich denke, wir konnten einen guten Haushalt vorlegen, eine Kreditaufnahme ist nicht erforderlich“, bilanzierte Anton Ferber.

    Kämmerer Baumgart stellte auch den weiteren Finanz- und Investitionsplan für die Jahre bis 2014 vor. Demnach soll der Schuldenstand weiter abgebaut werden „Wenn der Konjunkturoptimismus bleibt und wir weiterhin Gewerbesteuereinnahmen im aktuellen Umfang haben, können wir den Plan umsetzen“, so Baumgart. Bürgermeister Ferber nannte den Plan eine „erfreuliche positive Voraussage“.

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