Bundesstraße oder doch Rennpiste? Ein Sportwagenfahrer nutze die Bundesstraße 25 vor Harburg, um die 510 PS seines Wagens auszutesten. Laut der Polizei war der 57-Jährige mit seinem Alfa Romeo gegen 10.15 Uhr auf der B25 rasend in Richtung Donauwörth unterwegs. Und das nicht zu langsam: 189 Stundenkilometer bei zulässigen 100 Stundenkilometer ergab die Messung eine Zivilstreife der Verkehrspolizeiinspektion Donauwörth. Dazu fuhr der Raser mittig auf der zweispurigen Fahrbahn.
Kein Kennzeichen an der Vorderseite des Autos
Auch kurios: Der Fahrer hatte das Autokennzeichen an der Vorderseite entfernt. „So hätte man den Sportwagen durch die Aufnahme eines festen Blitzers nicht über das Kennzeichen identifizieren können“, sagt der Polizeihauptkommissar der Polizeiinspektion Donauwörth, Stephan Roßmanith. Doch der Raser hatte seine Rechnung ohne die Verkehrspolizei gemacht.
Fahrer kommt aus Baden-Württemberg
Als die Beamten den Mann anhielten, stellte sich heraus, dass das Sportauto samt Fahrer eigentlich aus der Nähe von Stuttgart in Baden-Württemberg kommt. Zudem zeigte sich der Autofahrer uneinsichtig und zweifelte die Geschwindigkeitsmessung an. Das sahen die Verkehrspolizisten anders: Sie unterstelltem ihm vorsätzliches Handeln wodurch sich das Bußgeld auf 1300 Euro verdoppelte. Hinzukam ein Fahrverbot für drei Monate. (dz)
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