Die Stadt Harburg hat nicht nur eine der größten Burganlagen Süddeutschlands, sondern mit dem idyllischen Radweg und dem Wörnitzufer und der malerischen Innenstadt einiges zu bieten. Bedingt durch Corona machen derzeit mehr Menschen Urlaub in Bayern oder entdecken ihre nähere Umgebung neu. Das möchte die Stadt für sich nutzen: „Momentan strömen die Leute regelrecht nach
Multimediale Infotafeln
„Wir holen Touristen nirgendwo wirklich ab“, beanstandete Matthias Schröppel, Referent für Gewerbe und Tourismus der Stadt. Beispielsweise wären die Infotafeln, die in der Stadt verteilt stehen, veraltet und nicht ansprechend für Touristen aufbereitet. Außerdem könnte das ausliegende Infomaterial am Rathaus einfach aktualisiert und besser platziert werden. Auch multimediale Infotafeln wären denkbar, merkte der Bürgermeister an.
Eine ganze Liste an Möglichkeiten
Eine regelrechte Liste an Möglichkeiten trug Schröppel vor, der sich mit dem Amt für Tourismus zusammengesetzt hatte. Darunter waren Fahrradständer in der Innenstadt, die Erneuerung der Bänke sowie mehr Ausschilderungen an Wanderwegen, Schilder an der Burg zur Stadt und größere Prospektständer am Rathaus. Zudem brachte er die Idee von digitalen „Lauschtouren“ vor: Mit dem Handy könnten Menschen dann in der Stadt verteilte QR-Codes abscannen und so mehr über die Stadtgeschichte per Audio oder Video lernen. Momentan gibt es nur eine Stadtführerin.
Und auch die anderen Ausschuss-Mitglieder gaben weitere Impulse: Wolfgang Stolz brachte die Idee ein, dass eine Informationsstelle für Touristen zentral in der Stadt eingerichtet werden könnte. Auch würde der Wörnitzstrand gut angenommen, sodass eine Erweiterung bestimmt sinnvoll wäre.
Mehr Wohnmobil-Stellplätze und eine Zeltwiese
Der Wunsch nach mehr Stellplätzen für Wohnmobile wurde außerdem laut. Bisher gebe es nur drei Stellplätze, aber meist seien die alle belegt, wurde berichtet. Zudem habe der viel genutzte Wörnitzradweg keine direkte Verbindung zur Harburg. Eine weitere Idee war eine Zeltwiese, da einige Menschen immer wieder nach einer Zeltmöglichkeit fragen würden, berichtete Peter Martin. Martina Thiel war zu Ohren gekommen, dass der Märchenweg, der über den Wörnitzstrand und den Märchenbogen zur Burg führt, gut ankommen würde, jedoch bei Regen manchmal schlecht begehbar wäre. Der obere Bereich am Parkplatz solle gemacht werden, berichtete der Bürgermeister: „Momentan ist aber einfach zu viel los.“
Alles sei nicht so schnell realisierbar. Doch Ideen, wie die Fahrradständer, Bänke an Wanderwegen oder die Erweiterung der Prospekte bezeichnete der Bürgermeister als „einfach umsetzbar“. Auch die mittel- und langfristigen Ideen sollen weiterverfolgt werden.
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