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Harburg-Schrattenhofen: Wohnen bald Störche auf „Schloss“ in Schrattenhofen?

Harburg-Schrattenhofen

Wohnen bald Störche auf „Schloss“ in Schrattenhofen?

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    Auf dem sogenannten Schloss in Schrattenhofen montierte Zimmerermeister Ottmar Seibold eine Nisthilfe für die Störche.
    Auf dem sogenannten Schloss in Schrattenhofen montierte Zimmerermeister Ottmar Seibold eine Nisthilfe für die Störche. Foto: Widemann

    Zwölf Jahre lang – von 2007 bis 2019 – sollte ein sogenannter Storchenkorb auf dem Dach der Kirche in Heroldingen Meister Adebar dazu animieren, sich dort niederzulassen. Doch die Nisthilfe blieb verwaist. Nun befindet sich die Konstruktion einige Hundert Meter weiter jenseits der Wörnitz im benachbarten Schrattenhofen auf einem anderen Gebäude.

    Die Zweige rutschten vom Kamin des Gebäudes

    Anlass dafür war, dass ein Storchenpaar in diesem Frühling damit begann, auf dem Dach des sogenannten Schlosses einen Horst zu bauen. Genauer gesagt wählten die Vögel den Kamin dafür aus, schildert Hausherr Kai-Oliver Schroden. Das Problem: „Die Zweige rutschten immer wieder runter.“ Daraus entstand die Idee, den Störchen zu helfen. Ruth Kornmann, Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Dorfentwicklung Schrattenhofen, vereinbarte mit Schroden, eine Spendenaktion zu starten. Denn um die Nisthilfe auf dem historischen Gebäude in dem kleinen Harburger Stadtteil montieren zu können, war es nötig, den Dachstuhl zu verstärken.

    Man engagiere sich hier gerne, beute der Mensch doch die Umwelt schon zur Genüge aus, so die Vorsitzende. Eine Reihe von Firmen und Institutionen erklärte sich bereit, sich an den Kosten in Höhe von rund 4000 Euro zu beteiligen.

    Experte stuft das "Schloss" in Schrattenhofen für Storchennest als geeignet ein

    Dann war es so weit: Mithilfe eines Autokrans wurde der schätzungsweise mehr als 100 Kilo schwere Metallkorb auf das Dach gehoben und von Zimmerermeister Ottmar Seibold installiert. Zuvor hatte ein Experte das Gebäude für einen solchen Zweck als geeignet eingestuft. Vorsitzende Kornmann und die übrigen Beteiligten hoffen jetzt, dass die Störche das Angebot in Schrattenhofen annehmen und die Vögel somit einen weiteren Ort im Donau-Ries-Kreis besiedeln.

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