Dass immer wieder Lkw-Fahrer das Fahrverbot durch die engen Gassen des Harburger Ortskerns missachten, ist nicht neu. An vielen Hausfassaden sind die Spuren abzulesen.
Doch am Donnerstagmorgen um 2 Uhr hat es ein Lasterfahrer auf die Spitze getrieben. Der 45-Jährige hatte mit seinem Sattelzug die mehrfachen Verbotsschilder missachtet und war nach Harburg hineingefahren. Er fuhr die Nördlinger Straße Richtung Ortsmitte.
Ein aufwändiges Rangiermanöver befreite den Laster
Es kam, wie es kommen musste: Der Berufskraftfahrer beschädigte mit seinem Sattelzug zwei Häuser am Mauerwerk, rammte den massiven, städtischen Marktplatzbrunnen und riss diesen komplett aus der Verankerung. Der Brunnen wurde dabei komplett zerstört. Es entstand ein Sachschaden von über 20.000 Euro.
Der Lkw musste in einem aufwendigen Rangiermanöver von Beamten der Polizeiinspektion Donauwörth aus der Stadt gelotst werden. Diese wurde hierfür gesperrt. Der Fahrer wurde wegen der Verstöße noch vor Ort angezeigt.
Für die Harburger ist damit ein beliebtes Bauwerk aus dem Stadtbild verschwunden. Der Brunnen des in Oettingen lebenden Künstlers Fred Jansen war beispielsweise auch an Ostern stets geschmückt worden. Für die meisten Führungen durch die Harburger Gassen oder zur Geschichte der Stadt war der zentral gelegene Brunnen Treffpunkt für die Teilnehmer. (dz)
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