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Harburg-Ebermergen: Haushalt: Geld für Dorfladen Ebermergen steht bereit

Harburg-Ebermergen

Haushalt: Geld für Dorfladen Ebermergen steht bereit

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    Aus dem Dorfladen in Ebermergen könnte doch noch was werden. Er soll in dieses Gebäude kommen.
    Aus dem Dorfladen in Ebermergen könnte doch noch was werden. Er soll in dieses Gebäude kommen. Foto: Wolfgang  Widemann

    Es sieht gut aus für einen Dorfladen in Ebermergen: Im Haushalt der Stadt Harburg für 2020 ist eine Summe von 120.000 Euro für den Erwerb des Erdgeschosses eines Gebäudes in der Dorfmitte des Ortsteils eingeplant. Darauf haben sich die Mitglieder des Stadtrats verständigt.

    Bürgermeister Wolfgang Kilian berichtete, dass inzwischen Gespräche mit dem Makler stattgefunden haben, der die Immobilie vermarktet. Er habe signalisiert, dass das Erd- und das Obergeschoss, in dem sich eine Wohnung befindet, getrennt voneinander verkauft werden könnten. Damit könnte allein die Fläche für den Dorfladen erworben werden – was wesentlich billiger käme, als das gesamte Bauwerk zu erwerben, das für rund 530.000 Euro angeboten wird. Einen solchen Kauf hatte der Stadtrat abgelehnt. 

    Der Erdgeschoss-Variante steht der (Noch-)Bürgermeister positiv gegenüber, wie er sagte: „Ich war nicht gegen den Laden, sondern gegen den Erwerb des ganzen Gebäudes.“ Wie viel das Erdgeschoss kostet, wollte Kilian nicht sagen. Es dürften aber möglicherweise so um die 250.000 Euro sein.

    Was der Bürgermeister zu der Dorfladen-Lösung sagt

    Das Amt für ländliche Entwicklung habe einen Zuschuss in Höhe von 50 bis 60 Prozent in Aussicht gestellt, so Kilian. Den Betrag, den die Stadt beisteuert, würde die noch zu gründende Unternehmensgesellschaft (UG), die den Laden betreiben würde, über eine Miete abbezahlen. „Das ist eine Lösung, die allen Seiten gerecht wird“, meinte der Bürgermeister dazu. Elisabeth Trüdinger, Sprecherin der CSU-Fraktion, erklärte: „Ich bin optimistisch, dass der Dorfladen in Ebermergen realisiert werden kann.“

    Ähnlich äußerten sich gegenüber unserer Zeitung auch die Ratsmitglieder Patrick Prügel und Jörg Röthinger, die das Projekt initiiert haben. Bürger haben mittlerweile zugesagt, als Startkapital Anteile für knapp 120.000 Euro zu zeichnen.

    Die Entscheidung, ob die Stadt auch tatsächlich den genannten Teil des Gebäudes in Ebermergen kauft, liegt allerdings beim neu gewählten Stadtrat, der im Mai seine Arbeit aufnimmt. „Ich denke nicht, dass das ein Problem sein wird“, merkte Kilian dazu an.

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