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Harburg-Ebermergen: „Grünes Zentrum“ soll jetzt sprießen

Harburg-Ebermergen

„Grünes Zentrum“ soll jetzt sprießen

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    Den offiziellen ersten Spatenstich für das Agrar-Forst-Zentrum nahmen Vertreter der beteiligten Institutionen, Banken und Firmen in Ebermergen vor.
    Den offiziellen ersten Spatenstich für das Agrar-Forst-Zentrum nahmen Vertreter der beteiligten Institutionen, Banken und Firmen in Ebermergen vor. Foto: Wolfgang Widemann

    Die jeweils rund 2500 Mitglieder des Maschinenrings (MR) und der Waldbesitzervereinigung (WBV) Nordschwaben sowie die Auftraggeber des Landschaftspflegeverbands Donau-Ries sollen noch in diesem Jahr eine zentrale Anlaufstelle erhalten. Mit dem offiziellen ersten Spatenstich in Ebermergen starteten die Verantwortlichen am Dienstag die Bauarbeiten für das Projekt „Agrar-Forst Zentrum Nordschwaben“ (AFZ) – im Volksmund als „Grünes Zentrum“ bekannt. Das Vorhaben löste im

    Zentrum wird zwischen B25 und Bahnstrecke angesiedelt

    Aktuell laufen die Erschließungsarbeiten für das Zentrum, das im Gewerbegebiet zwischen B25 und Bahnstrecke angesiedelt wird. Parallel zum Rad- und Fußweg zwischen Ebermergen und Harburg wird die Alemannenstraße bis hin zu der Fläche verlängert. Fahrbahn und Leitungen sollen dem

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    Auf dem Grundstück entsteht den Plänen zufolge ein 50 Meter langes und 15 Meter breites Gebäude. Auf den zweistöckigen Bürotrakt entfallen 35 Meter und auf eine Maschinenhalle 15 Meter. Durch das Zentrum erhofft sich vor allem der Maschinenring Synergieeffekte, werden doch die beiden bislang bestehenden Geschäftsstellen in Asbach-Bäumenheim und Nördlingen zusammengefasst. Wenn das Zentrum wie beabsichtigt im Oktober bezugsfertig ist, werden dort insgesamt 18 Mitarbeiter des MR, der WBV und des Landschaftspflegeverbands (LPV) einziehen. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro.

    Landrat: Projekt stellt „etwas Symbolisches“ dar

    Beim Spatenstich erklärte Landrat Stefan Rößle, das Agrar-Forst-Zentrum sein ein wichtiges Vorhaben für den Landkreis. Das Projekt „stellt etwas Symbolisches dar“. Es entstehe – verkehrstechnisch günstig gelegen – in der Mitte des Donau-Ries-Kreises, werde in Holzbauweise erricht und stehe somit für Nachhaltigkeit. Zudem stehe das AFZ für Miteinander. Auch WBV-Vorsitzende Maria Mittl bezeichnete das Zentrum als „Zeichen für gutes Miteinander“. Der WBV hat seine Geschäftsstelle bisher in Kaisheim.

    Raiffeisen-Volksbank-Vorstand Paul Ritter stellte für die Raiffeisen-Volksbanken Donauwörth und Ries – sie finanzieren das Projekt – fest, dass das AFZ für alle Beteiligten positive Effekte bringe. Die Initiatoren hätten Unternehmergeist und Mut bewiesen. Bauunternehmer Erwin Taglieber erklärte, es werde ein modernes Bürogebäude geschaffen.

    Kommt auch Amt aus Nördlingen hinzu?

    Bürgermeister Kilian merkte an, ohne die Hartnäckigkeit des ehemaligen WBV-Vorsitzenden Alois Michel und des MR-Vorstandsvorsitzenden Ulrich Schildenberger „wäre es nicht soweit gekommen“. Kilian wies darauf hin, dass es noch Erweiterungsmöglichkeiten gebe. Es wäre schön, wenn Weiteres hinzukäme. Schildenberger äußerte sich ähnlich: „Wir haben noch Platz.“ Den Beteiligten sei es ein großes Anliegen, „die grünen Verbände an einem Ort zusammenzuführen“.

    Zu diesen Institutionen gehören bekanntlich auch das aktuell in Nördlingen angesiedelte Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) sowie die Kreisgeschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbands (BBV) in Donauwörth-Riedlingen. Schildenberger sagte, er habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Nördlinger Behörde ebenfalls im AFZ angesiedelt wird.

    Gebäude kann auf zwei Seiten erweitert werden

    Dann könnte sich dieses auch wirklich „Grünes Zentrum“ nennen. Solche existierten anderswo bereits in dieser Form. Man führe nach wie vor Gespräche, um vielleicht „das Ganze noch vollenden zu können“. Jedenfalls könnte der geplante Komplex auf zwei Seiten erweitert werden.

    Der Anschluss des BBV sei derzeit kein Thema, da für die Kreisgeschäftsstelle in Riedlingen ein langfristiger Mietvertrag bestehe.

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