Wie die Polizei berichtet, hat ein 45-Jähriger aus einem Harburger Ortsteil am Freitag sein gebrauchtes Auto an zwei bislang Unbekannte zu einem Preis von knapp 200 Euro verkauft. Die Männer brachten zur Abholung amtliche Kennzeichen mit, die sie am Fahrzeug montierten. Sie legten dem Verkäufer zufolge Wert darauf, dass kein schriftlicher Kaufvertrag erfolgt und wiesen sich ihm gegenüber auch nicht aus. Aus gutem Grund, wie sich herausstellte.
Ausgeschlachtetes Auto steht auf Feldweg
Wenig später teilte ein Spaziergänger einen augenscheinlich ausgeschlachteten Pkw auf einem nahe gelegenen Feldweg mit.
Aufgrund des Zustandes bestand zudem die Gefahr, dass Betriebsstoffe in das Erdreich einsickern. Zwar entfernte der Absteller akribisch das Kennzeichenfeld der grünen Feinstaubplakette, übersah jedoch, dass die Fahrzeugidentifikationsnummer im Armaturenbrett von außen abgelesen werden konnte.
Abhol-Kennzeichen war auf Anhänger zugelassen
Ermittlungen der Polizei Donauwörth beim letzten Halter ergaben dann, dass es sich um den zuvor verkauften Wagen handelte. An diesem hatten die Männer den Katalysator sowie weitere Teile ausgebaut und mitgenommen und das Wrack dann neben einem Feld zurückgelassen. Im Rahmen der Ermittlungen wurde weiterhin bekannt, dass das von den bislang unbekannten Käufern mitgebrachte Abhol-Kennzeichen auf einen Anhänger zugelassen ist.
Polizei sucht nach Zeugen
Polizeilicherseits erfolgte eine Anzeigenaufnahme unter anderem wegen Verdachts auf Urkundenfälschung, einem Steuer- und Versicherungsvergehen sowie einem Verstoß gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Die beiden Männer werden folgendermaßen beschrieben. Der erste war rund 1,75 Meter groß, etwa 45 Jahre alt, schlank, südländischer Typ; der andere war etwa 1,85 Meter groß, circa 40 Jahre alt, kräftig, ebenfalls südländischer Typ.
Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0906/706670 mit der Polizeiinspektion Donauwörth in Verbindung zu setzen. (pm)
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