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Harburg: Diskussion über Solarfeld nahe Großsorheim

Harburg

Diskussion über Solarfeld nahe Großsorheim

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    Eine Freiflächen-Photovoltaikanlage möchte ein Investor nahe Großsorheim verwirklichen.
    Eine Freiflächen-Photovoltaikanlage möchte ein Investor nahe Großsorheim verwirklichen. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Wieder einmal sorgt eine Bauanfrage für ein Solarfeld für Diskussion im Harburger Stadtrat. Die Freiflächen-Photovoltaikanlage soll entlang der Bahnlinie unweit der Egermühle zwischen Großsorheim und Heroldingen entstehen. Neu ist diesmal, dass der Antragsteller kein überregional agierendes Unternehmen ist, sondern ein Ortsansässiger. Eine entsprechende Anfrage beschäftigte nun den Bau- und Verkehrsausschuss in Harburg.

    Dabei sind eine Größe von knapp einem Hektar und eine Leistung von 750 Kilowatt Peak (Kwp) geplant. Es würde sich um eine verhältnismäßig kleine Anlage handeln, die jährlich circa 600.000 bis 800.000 Kilowattstunden Strom produzieren und damit allgemeinen Berechnungen zufolge wohl gut 200 Haushalte versorgen könnte.

    Ein Grundsatzbeschluss des Stadtrats steht dem Projekt im Weg

    Allerdings steht dem Vorhaben ein Grundsatzbeschluss des Stadtrates vom vergangenen Jahr entgegen, dass zurzeit keine Freiflächen-Fotovoltaikanlagen im Gebiet der Kommune genehmigt werden. Außerdem ist dafür ein vorhabensbezogener Bebauungsplan nötig.

    Manfred Schick (PWG-BG-FW) sagte, der Landwirtschaft solle keine Fläche entzogen werden: „Wir haben genug Dachflächen dafür, wo man das machen könnte.“ Harburgs Bürgermeister Christoph Schmidt erklärte, dass er im Stadtgebiet Dächer prüfen lasse, ob auf diesen Photovoltaikanlagen möglich wären. Ihm gehe es vor allem auch um die Optik, da „wir eine Touristenregion sind“.

    Antragsteller kommt aus dem Stadtgebiet

    Walter Beck (CSU), selbst Landwirt, sprach sich hingegen für eine Nutzung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen aus, da es Flächen gebe, die sich nicht für die Landwirtschaft eigneten. Außerdem begrüße er, dass es ein heimischer Antragssteller ist und betonte: „Erneuerbare Energien sind die Zukunft.“

    Die Sache ist noch nicht vom Tisch, der Stadtrat wird sich laut Bürgermeister ausführlicher mit dem Thema beschäftigen, weil er sich auf bestimmten Flächen solche Anlagen vorstellen kann. Allerdings sollte vermieden werden, dass auf allen Flächen Photovoltaikanlagen errichtet werden können.

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