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Harburg: Diakonie: Leiterin der Sozialstation gibt Entwarnung

Harburg

Diakonie: Leiterin der Sozialstation gibt Entwarnung

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    Aktuell sind alle Sozialstation-Beschäftigten der Diakonie in Harburg negativ auf Corona getestet.
    Aktuell sind alle Sozialstation-Beschäftigten der Diakonie in Harburg negativ auf Corona getestet. Foto: Alexander Kaya

    Der Corona-Ausbruch in den Einrichtungen der Diakonie in Harburg hatte in den vergangenen Wochen auch massive Auswirkungen auf die Sozialstation. Diese betreut ambulant rund 120 Klienten im Bereich der Stadt Harburg und in umliegenden Kommunen. Offenbar fürchtete ein Teil dieser Pflegebedürftigen beziehungsweise Angehörige, sich bei infizierten Pflegekräften anzustecken. Deshalb wollten rund 40 Klienten vorerst nicht mehr versorgt werden.

    Belastenden Situation

    Die Situation sei „nach wie vor sehr belastend“, berichtet Pflegedienstleiterin Santina Beck im Gespräch mit unserer Zeitung. Mitarbeiterinnen müssten sich auch Vorwürfe und bohrende Fragen anhören – etwa, wie es möglich sei, dass sich Bewohner des Pflegeheims in Harburg ansteckten, und ob es möglicherweise an Hygiene mangele.

    Dazu stellt Santina Beck klar: „Das sind getrennte Bereiche.“ Bei der Sozialstation seien zwar vier der 30 Mitarbeiterinnen an Covid-19 erkrankt gewesen, aber niemand wisse, wo und wie sich die Frauen das Virus einfingen. Die Pflegedienstleiterin betont, dass die Beschäftigten des ambulanten Dienstes in Harburg seit Mitte März nur noch mit Mundschutz unterwegs seien: „Wir waren eine der ersten Stationen im Donau-Ries-Kreis, die mit Masken fuhren.“ Es sei kein einziger der 120 Klienten durch die Mitarbeiterinnen angesteckt worden.

    Harburg: Alle Sozialstation-Beschäftigte negativ auf das Virus getestet

    Nachdem die Infektionen bei den Diakonie-Beschäftigten bekannt geworden seien, habe man umgehend Masken an die Klienten ausgeteilt – zum gegenseitigen Schutz: „Damit sind wir sehr gut gefahren.“ Aktuell seien alle Sozialstation-Beschäftigten negativ auf Corona getestet: „Wir können die Klienten besten Gewissens wieder aufnehmen.“ Mittlerweile habe die Diakonie Harburg auch ein paar Neukunden gewonnen. Im Übrigen achteten die Mitarbeiterinnen genau auf den Gesundheitszustand der Klienten: „Wir sind äußerst vorsichtig, wenn ein Patient Symptome zeigt.“ Es werde darüber genau Buch geführt.

    Nach und nach riefen auch wieder Klienten an, welche die Versorgung unterbrochen haben. Die Tatsache, dass zwischenzeitlich nur noch etwa 80 Personen zu betreuen waren, bedeute auch Umsatzeinbußen. (wwi)

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