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Harburg: Corona: Harburger Bürgermeister geimpft - aber nicht als Rathauschef

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Corona: Harburger Bürgermeister geimpft - aber nicht als Rathauschef

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    Äußert sich nun auch, nachdem einige Lokalpolitiker einer frühzeitige Impfung gegen Corona zugegeben haben: der Harburger Bürgermeister Christoph Schmidt.
    Äußert sich nun auch, nachdem einige Lokalpolitiker einer frühzeitige Impfung gegen Corona zugegeben haben: der Harburger Bürgermeister Christoph Schmidt. Foto: Szilvia Izso

    Gut informierte Kreise in der Stadt Harburg erfuhren in den vergangenen Tagen: Auch Bürgermeister Christoph Schmidt soll gegen das Coronavirus geimpft sein. Wir fragten am Freitag nach und erhielten daraufhin gegen 16.30 Uhr eine schriftliche Stellungnahme.

    Ja, es stimme, erklärte Schmidt. Jedoch schob er gleich hinterher: „Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass bei der Terminvergabe keinerlei Zusammenhänge mit meinem Amt als Bürgermeister bestanden haben.“

    Corona-Impfung: Schmidt ist auch Feuerwehrkommandant und Mitarbeiter im Rettungsdienst

    In der Tat sieht die Sache bei Schmidt anders aus: Er ist nämlich nicht nur Bürgermeister, sondern weiter auch Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Harburg und ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Roten Kreuz. In dieser Funktion fährt er nach eigenen Angaben regelmäßig Schichten auf einem Rettungswagen, zuletzt Ende Januar.

    Über die Kreisbrandinspektion und das Rote Kreuz sei er – wie andere Angehörige des Rettungswesens – angefragt worden, ob er kurzfristig für eine Impfung zur Verfügung stehen würde: „Als Grund für diese Anfrage wurde uns genannt, dass der Impfstoff nur begrenzt haltbar ist und sonst verfällt.“ Er habe sich daraufhin – wie viele andere Aktive aus dem Rettungsdienst und der Freiwilligen Feuerwehren – auf eine Warteliste eintragen lassen.

    Für Mitarbeiter des Rettungsdiensts wurden kurzfristig Impftermine frei

    Am Vormittag des 12. Januar sei die Nachricht gekommen, dass für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Rettungsdiensts kurzfristig Impftermine frei seien. „Da abends gegen 18 Uhr noch immer etwa zehn Termine zur Verfügung standen, entschloss auch ich mich für die Anmeldung und erhielt kurz darauf per E-Mail eine Einladung zur Impfung.“ Die erste Spritze habe er am 19. Januar im Impfzentrum Donauwörth bekommen und die zweite am 9. Februar.

    Aufgrund der aktuell laufenden öffentlichen Diskussionen wolle er diese Information nicht vorenthalten, teilt Schmidt auf Anfrage unserer Zeitung mit. Er halte einen offenen, transparenten Umgang für wichtig. Bekanntlich sind Landrat Stefan Rößle, dessen Stellvertreterin Claudia Marb und der Donauwörther Oberbürgermeister Jürgen Sorre in die Kritik geraten, weil sie als Politiker auf ein vorzeitiges Impfangebot eingegangen sind. (wwi)

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