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Harburg: Bürgermeister: Auch Parteifreie haben einen Bewerber

Harburg

Bürgermeister: Auch Parteifreie haben einen Bewerber

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    Axel Wiedenmann möchte Bürgermeister der Stadt Harburg werden. Der 53-Jährige tritt für die PWG-FW an.
    Axel Wiedenmann möchte Bürgermeister der Stadt Harburg werden. Der 53-Jährige tritt für die PWG-FW an. Foto: Schröppel

     Nach CSU und SPD will nun auch die PWG – Freie Wähler Harburg einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im März 2020 stellen. Es ist Axel Wiedenmann. Der ist aktuell Vorsitzender der Gruppierung und hat bei einem internen Auswahlverfahren mit drei Bewerbern um das Amt seine Vorstandskollegen überzeugt. Man gehe damit „einen klaren, geradlinigen Weg bei der Wahl des Kandidaten für das höchste Amt in der Stadt

    Am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten tätig

    Wiedenmann ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne und lebt auf der Oberen Reismühle zwischen Ebermergen und Mauren. Der 53-Jährige ist hauptberuflich als Landwirtschafts-Oberinspektor beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Wertingen tätig. Zudem betreibt er im Nebenerwerb eine Landwirtschaft. Wiedenmann sei in den örtlichen Vereinen vielseitig engagiert und wirke in vielen politischen und überregionalen Gremien mit, informiert die PWG-FW. Seit 2008 gehört er dem Harburger Stadtrat an. Damit kenne er die Stadtpolitik, die Probleme und die Aufgaben dezidiert. Aufgrund seines beruflichen Werdegangs ist Wiedenmann auch Referent für Land- und Forstwirtschaft in Harburg. Weiter merkt die Gruppierung an, dass sich der Bewerber stark für Umweltschutz und Nachhaltigkeit engagiere. Durch seinen Sitz im Bauausschuss des Stadtrats kenne er die vielfältigen Baustellen der Kommune sowie die Finanzlage.

    Wiedenmann wird bezüglich der vielfältigen Themen der Stadt für die nächsten Jahre mit den Worten zitiert: „Wir müssen versuchen, unsere Aufgaben einfacher, schneller und wirtschaftlicher zur erfüllen.“ Hier werde der weitere Ausbau der Digitalisierung des Rathauses sowie der Breitbandausbau in den Ortsteilen helfen: „Die Instrumente hierfür existieren bereits. So wie beispielsweise die neue Website der Stadt oder das Ratsinformationssystem. Darüber könnten sich alle Bürger über den Stand der Dinge von öffentlichen Themen oder der eigenen Anträge jederzeit online informieren. Dazu müsste es jedoch gefüllt und belebt werden, andernorts auch klappt.“

    Das soziale Miteinander als wesentlicher Aspekt

    Es seien nicht nur bauliche Aufgaben zu bewältigen. Axel Wiedenmann zufolge „ist auch das soziale Miteinander ein wesentlicher Aspekt“. Hier würde er gerne jährlich einen Spielplatz sanieren und mit einem neuen Spielgerät aufwerten und die Jugendeinrichtungen fördern. Das Angebot an Wohnraum für Senioren sei gut, „wir müssen aber Raum für das Miteinander von Jung und Alt schaffen“. Es müsse es eine Mischung geben aus neu zu erschließenden Baugebieten und einem sinnvollen, innerörtlichen Nachverdichten von Lücken: „Dafür muss es dann auch mehr Anreize geben.“

    Ein weiterer Aspekt, der Wiedenmann nach eigenem Bekunden am Herzen liegt: „Wir wollen wieder unseren Bürgern zuhören. Wo gibt es Probleme? Was wird in der Gemeinde gebraucht?“ Harburg habe in den vergangenen Jahren viele Nahversorgungsangebote verloren: „Wir brauchen nicht um jeden Preis ein Gewerbegebiet mit großen Lagerhallen auf der grünen Wiese. Was wir in Harburg wieder brauchen, ist beispielsweise die Sicherung der ärztlichen Versorgung, eine Kfz-Werkstatt oder auch wieder einen Blumenhändler.“

    Nominierung am 25. Oktober

    Wiedenmann erklärt, sein Herz hänge an der Kommunalpolitik, an Harburg mit seinen zehn Ortsteilen – und weniger an der Landespolitik. Aus diesem Grund habe er im Frühjahr 2019 auch den Vorsitz der PWG-FW Harburg übernommen, da diese mit den Monatstreffs in die Ortsteile gehe, die Bürger über aktuelle Themen aus dem Stadtrat informiere und ihnen zuhöre.

    Ein ausführliches Wahlprogramm soll nun zusammen mit der Fraktion, dem Verein und den 20 Kandidaten für die Stadtratswahl bis zur Nominierungsveranstaltung ausgearbeitet werden. Die findet am 25. Oktober in Eisbrunn statt. (pm)

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