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Harburg-Brünsee: Ursache für Großbrand in Brünsee ist jetzt klar

Harburg-Brünsee

Ursache für Großbrand in Brünsee ist jetzt klar

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    Das ausgebrannte Wohnhaus in Brünsee einen Tag nach dem Feuer. Das Gebäude ist komplett zerstört.
    Das ausgebrannte Wohnhaus in Brünsee einen Tag nach dem Feuer. Das Gebäude ist komplett zerstört. Foto: Wolfgang Widemann

    Am Tag nach dem Brand eines Wohnhauses im Harburger Stadtteil Brünsee steht laut Kripo Dillingen die Ursache fest. Zudem ist offensichtlich, dass das Feuer das Gebäude komplett zerstört hat.

    Die Ermittlungen ergaben laut Kripo-Chef Michael Lechner eindeutig, dass der Brand im Schlafzimmer im Erdgeschoss ausbrach. Dort habe die Bewohnerin, 84, im Laufe des Vormittags sogenannte Wärmesteine, auch Bettsteine genannt, in ihr Bett gelegt. Solche Steine werde im Ofen erhitzt, um dann das Bett vorzuwärmen. Offenbar waren die Steine aber derart heiß, dass sie Matratze beziehungsweise Decke entzündeten.

    Die Bewohnerin hörte zunächst einen Rauchmelder piepsen

    Dies blieb Lechner zufolge zunächst unbemerkt. Gegen 12.30 Uhr sei dann aber ein Rauchmelder angesprochen. Die Seniorin hörte dies, ging zum Schlafzimmer, erblickte das Feuer und versuchte, dieses noch zu löschen – was aber nicht gelang. Die Frau zog sich eine leichte Rauchgasvergiftung zu und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

    Das Feuer breitete sich in kurzer Zeit auf das ganze Haus aus, das gut 125 Jahre alt ist. Als die Feuerwehr eintraf, schlugen – wie schon gemeldet – die Flammen bereits aus dem Dach und aus den Fenstern. Letztlich entstand an dem Bauwerk Totalschaden. Dieser dürfte wohl im sechsstelligen Bereich liegen, so der Kriminaloberrat. Ein Übergreifen des Feuers auf den direkt anschließenden früheren landwirtschaftlichen Trakt konnten die Einsatzkräfte verhindern. Da der Giebel des Wohnhauses einsturzgefährdet ist, musste die Straße vor dem Anwesen gesperrt werden.

    Die Staatsanwaltschaft wird über das weitere Vorgehen entscheiden

    Wenn die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen habe, werde der Fall an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, erklärt Lechner. Die entscheide dann darüber, ob der Bewohnerin der Vorwurf der fahrlässigen Brandstiftung gemacht werden kann.

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