Würde Klaus Treml die Stille nicht durchbrechen, man könnte eine Stecknadel fallen hören. Doch Treml denkt wohl gar nicht daran, ruhig zu sein – und es stört auch keinen. Denn Treml ist der Regisseur des Theatervereins Mauren. Um ihn herum haben sich die elf Schauspieler im Halbrund auf der Bühne positioniert. Knapp zwei Wochen sind es an diesem Probentag noch bis zur ersten Aufführung ihres Stücks „Kohle, Moos und Mäuse“. Die erste Aufführung war bereits am vergangenen Samstag. Volle Konzentration fordert Regisseur Treml ein. „Bevor man vom Stammtisch auf die Bühne geht, geht jeder seine Szene drei Minuten im Kopf durch“, fordert Treml. Der Stammtisch, das sind die Stühle und Tische vor der Bühne. Hier lachen sie, tauschen sich über die vergangene Woche aus. Oben beginnt die andere Welt, die Welt des Theaters. Und die zieht auch in der Region viele junge Menschen an: Die jüngste Schauspielerin, die vor Kurzem erst zum Verein gestoßen ist, ist gerade mal 17 Jahre alt.
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