Donauwörth-Riedlingen Der dienstälteste Schützenmeister im Gau Ries, Gerhard Mücka, hat sein Amt abgegeben. Nach 39 Jahren legte er dieses nun in jüngere Hände. Einstimmig wählte die Mitgliederversammlung der Hubertus-Schützen Riedlingen zu dessen Nachfolger den bisherigen Sportwart Armin Durner. Auf Beschluss der Versammlung wurde
Als noch tätiger Schützenmeister begrüßte Mücka zur Generalversammlung zahlreiche Gäste im Schützenheim. Das Protokoll, verlesen durch die Schriftführerin Gertrud Raab, ließ wieder zahlreiche Veranstaltungen Revue passieren. Was die Vereinsfinanzen anbetraf, so war das dazu vorgelegte Zahlenmaterial in Ordnung, wie Revisor Willibald Weber feststellte. Als Kassier fungierte Schützenmeister Mücka selbst, da in der abgelaufenen Wahlperiode dieser Posten nicht besetzt war.
Im Bericht über die Schießveranstaltungen hob Sportwart Durner besonders die Leistungen der Teilnehmer an der Stadt- und Gaumeisterschaft, aber auch an der schwäbischen Meisterschaft hervor. So erreichten bei starker Konkurrenz Jürgen Herde (LG Altersklasse) und Adolf Hillmair (LG Auflage Senioren) einen achtbaren zweiten Platz. Mitgemacht hatte Hubertus auch beim Erich-Müller-Wanderpokal.
Auch der scheidende Schützenmeister Mücka hielt Rückschau: „Die Jahre 1972 und 1973 war ich zweiter Schützenmeister, ab 1974 bis zum Zeitpunkt dieser Versammlung 37 Jahre erster Schützenmeister. Es war eine schöne Zeit, es hat viel Spaß gemacht, es war aber auch mit sehr viel Arbeit verbunden. In dieser Zeit habe ich immer mit einem guten Vorstand den Verein geführt und sehr, sehr viel bewegt und kann heute einen guten Kassenstand übergeben“, so seine persönliche Bilanz.
Seine Dankesworte galten nicht nur dem Vorstand, sondern allen Mitgliedern für die stets gute Zusammenarbeit. Einen ganz besonderen Dank sagte er seiner Frau, die ihn in den Jahren immer unterstützt und selbst auch am Vereinsleben sehr fleißig mitgearbeitet hat. „Die Schützengesellschaft Hubertus Riedlingen ist und war unser Leben“, betonte Mücka.
Alle erdenklichen Ehrungen hat er schon erhalten
Hans Sandner, der die Neuwahlen leitete, bedankte sich bei Mücka. „Es gibt niemanden, der diese Funktion so lange ausgeübt hat wie er. Unter seiner Ägide wurde das Schützenheim gebaut mit einer Ausstattung, wie man sie so leicht nicht findet.“ Neben der Danksagung des neuen Schützenmeisters Armin Durner an die Vorstandsmitglieder galt diese auch seinem Amtsvorgänger. In einer kurzen Laudatio hob Durner auch die Kameradschaft des scheidenden Schützenmeisters hervor, die bei ihm immer im Vordergrund stand. Präsente überreichte der neue Schützenmeister schließlich seinem Vorgänger Gerhard Mücka und dessen Frau Ilona.
Grüße seitens des Gauvorstands überbrachte Gauschützenmeisterin Rita Schnell und dankte für das langjährige ehrenamtliche Engagement. In den Vordergrund rückte sie dabei die Verdienste, die sich Mücka in all den Jahren erworben hatte.
Sämtliche Auszeichnungen die sowohl der Gau Donau-Ries, als auch der Bezirk Schwaben vergibt, wurden dem scheidenden Amtsinhaber bereits verliehen. Ein weiteres Zeichen des Dankes zum Abschied sollte der Bezirks-Schützenkrug sein, den die Gauschützenmeisterin schließlich überreichte.
Josef Reichensberger, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Riedlingen, gratulierte zum neuen Schützenmeister. „Der Verein kann mit Armin Durner frohen Mutes in die Zukunft blicken. Es wird aber nach all den Jahren ein Umdenken geben.“ Auch Reichensberger versäumte es nicht, den vielseitigen Einsatz Mückas herauszustellen und ein Dankeschön zu sagen. Dabei erinnerte der Redner an den Bau des Schützenheims, der ohne Mückas Aktivitäten wohl so nicht zustande gekommen wäre. (bd)