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Genderkingen: Der Flugplatz Genderkingen heißt nun "Rudolf Grenzebach"

Genderkingen

Der Flugplatz Genderkingen heißt nun "Rudolf Grenzebach"

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    Zahlreiche Ehrengäste und Festredner erwiesen dem Unternehmer und Förderer Rudolf Grenzebach (Mitte) die Ehre und wohnten jetzt der Namensgebung des Genderkinger Flugplatzes bei.
    Zahlreiche Ehrengäste und Festredner erwiesen dem Unternehmer und Förderer Rudolf Grenzebach (Mitte) die Ehre und wohnten jetzt der Namensgebung des Genderkinger Flugplatzes bei. Foto: Marc Ulm

    Der Flugplatz Donauwörth-Genderkingen und die dortige Motorflugsportgruppe (MDG) bestehen seit 54 Jahren. Eine Persönlichkeit hat in all dieser Zeit die Entwicklung des

    Ohne sein Grundstück hätte der Flugplatz 1967 nicht angelegt werden können – und ohne seine große Unterstützung wären viele vor allem für die Sicherheit wichtige Maßnahmen kaum möglich geworden wie etwa die Asphaltierung der Landebahn in zwei Stufen, die Einrichtung der Nachtflugbefeuerung und in den letzten Tagen erst der „Taxiway West“ mit Rasengittern – also ohne Bodenversiegelung. So muss zum Start nach Osten nicht mehr auf der Startbahn zurückgerollt werden.

    Ein großes Ereignis  auf dem Genderkinger Flugplatz war all die Jahre das Modellflugzeug-Treffen „Horizon Airmeet“ .
    Ein großes Ereignis auf dem Genderkinger Flugplatz war all die Jahre das Modellflugzeug-Treffen „Horizon Airmeet“ . Foto: Elmar Bschorer (Archiv)

    Parallel zur erfolgreichen Entwicklung der Firma Grenzenbach wurden im Laufe der Jahrzehnte immer leistungsfähigere Flugzeuge für den Werksflugverkehr am Flugplatz Genderkingen stationiert – von der langsamen Dornier Do27 für kurze Grasflugplätze bis schließlich zur Beechcraft King Air mit zwei Turboprop-Triebwerken. Nachdem sie 2012 durch eine noch größere Maschine ersetzt worden war, konnte der Verein die nun zu klein gewordene „Grenzebach-Halle“ übernehmen und eine eigene 2-motorige Diamond DA42 erwerben, die in dieser Halle Platz fand und auf den Namen „Donauwörth“ getauft wurde.

    Diese „Donauwörth“ wie auch die Diamond DA40 „Genderkingen“ und die Aquila A210 „AsbachBäumenheim“ waren nun bei der Taufzeremonie zusammen mit zwei anderen Vereinsflugzeugen vor der neuen Namenstafel „Rudolf-Grenzebach-Flugplatz“ aufgestellt.

    Zweiter Vorsitzender Thomas Schneider eröffnete die Feier. Danach begrüßte der im Mai ausgeschiedene Vorsitzende Matthias Obermayer die Hauptperson Rudolf Grenzebach und dessen Familie, sowie die zahlreichen Ehrengäste, die den Flugplatz und den Verein in Jahrzehnten begleitet hatten. Landrat Stefan Rößle, der Donauwörther Oberbürgermeister Jürgen Sorré und die Bürgermeister Leonhard Schwab (Genderkingen) und Martin Paninka (Bäumenheim) sowie deren Amts-Vorgänger Armin Neudert, Roland Dietz und Otto Uhl erwiesen dem 91-jährigen

    Flugplatzfeste gehören in normalen Jahren zum Programm Hier ein Foto von 2018 mit einem  Doppeldecker.
    Flugplatzfeste gehören in normalen Jahren zum Programm Hier ein Foto von 2018 mit einem Doppeldecker. Foto: Jürgen Ziegelmeir

    Der Präsident des Luftsportverbands Bayern, Bernhard Drummer, der den Flugplatz und den Verein gut kennt, war wegen einer anderen Veranstaltung verhindert, übermittelte aber seine besten Wünsche.

    In ihren Grußworten betonten Landrat Stefan Rößle, OB Jürgen Sorré und Pfarrer Paul Großmann nicht nur ihre Verbundenheit mit dem Heimatflugplatz und dem hier aktiven Verein, sondern vor allem auch die großen Verdienste von Rudolf Grenzebach, der als international erfolgreicher Unternehmer immer seiner Heimatregion verbunden blieb und viel zu ihrer Entwicklung beitrug. So machte er trotz seiner Begeisterung für das Fliegen nie einen „abgehobenen“ Eindruck. Nach wie vor engagiert er sich in vielen sozialen Projekten und vor allem in der Ausbildung junger Leute.

    Rudolf Grenzebach  ist Unternehmer, Förderer und mit Leib und Seele seiner Heimat verbunden.
    Rudolf Grenzebach ist Unternehmer, Förderer und mit Leib und Seele seiner Heimat verbunden. Foto: Grenzebach

    Der Name „Rudolf-Grenzebach-Flugplatz Donauwörth-Genderkingen“ soll die Bedeutung dieses großen Unternehmers für diesen Flugplatz unterstreichen. Er soll aber auch zeigen, dass eine solche Einrichtung nicht nur ein Anziehungspunkt für alle ist, die der „Faszination Fliegen“ verfallen sind, sondern vor allem auch, welchen Beitrag dieser Flugplatz seit über einem halben Jahrhundert für die Wirtschaft der ganzen Region leistet – ganz abgesehen von anderen Diensten für die Allgemeinheit wie zum Beispiel durch die hier stationierte Luftrettungsstaffel.

    Nachdem rechtzeitig zur Tauffeier die zwischendurch gestiegenen Inzidenz-Zahlen zurück gegangen waren und auch das durchaus launische Wetter es gut gemeint hatte, werteten die Anwesenden das als ein gutes Zeichen für die weitere sonnige Zukunft des „Rudolf-Grenzebach-Flugplatzes Donauwörth-Genderkingen“. (pm)

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