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Genderkingen: Baugebiet Riedfeld Süd: Bald geht es los

Genderkingen

Baugebiet Riedfeld Süd: Bald geht es los

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    Das Baugebiet Riedfeld Süd in Genderkingen ist fertiggestellt. 
    Das Baugebiet Riedfeld Süd in Genderkingen ist fertiggestellt.  Foto: Wenzel

    Aktuell stehen noch keine Häuser im Baugebiet Riedfeld Süd in Genderkingen. Das wird sich aber bald ändern, erklärt Bürgermeister Roland Dietz. „In den nächsten Monaten geht es los.“ Das

    Die Fertigstellung der Erschließung (Straße, Beleuchtung, Abwasser) ist der mit Abstand größte Posten auf der Investitionsseite – 1,5 Millionen Euro sind dafür im Etat vorgesehen. Eigentlich hätten die Restarbeiten bereits im Dezember beendet sein sollen, witterungs- und auftragslagenbedingt kam es aber zu Verzögerungen.

    Kläranlage und Kindergarten parallel

    Auch zwei weitere Großprojekte in Genderkingen werfen schon ihre Schatten voraus. Für die Kläranlage (Lesen Sie hierzu auch: Genderkingen investiert Millionen für eine neue Kläranlage) und den Kindergartenneubau (Lesen Sie hierzu auch: Neuer Kindergarten soll 2020 fertig sein ) sind an Planungskosten 210.000 beziehungsweise 100.000 Euro eingestellt. Bei beiden Vorhaben sollen laut Dietz im Winter die Ausschreibungen erfolgen. Für Grunderwerb gibt die Gemeinde heuer 330.000 Euro aus, die neue Straße im Gewerbegebiet schlägt mit 200.000 Euro zu Buche. Für die Breitbandversorgung sind heuer Ausgaben in Höhe von einer halben Million Euro vorgesehen, für das neue Gemeindefahrzeug 124.000 Euro. Die Feuerschutztreppe am Bürgerhaus ist mit 55.000 Euro berücksichtigt. Finanziert werden diese Maßnahmen überwiegend aus der Rücklage.

    Keine neune Kredite

    Diese betrug 2018 rund 1,78 Millionen Euro, knapp eine Million Euro wird für das diesjährige Investitionsprogramm entnommen. Eine neue Kreditaufnahme ist nicht notwendig. Dies wird sich angesichts der anstehenden teuren Baumaßnahmen – Kindergarten und Kläranlage kosten nach aktuellen Schätzungen jeweils circa drei Millionen Euro – im kommenden Jahr aber ändern.

    „Mir ist es wichtig, meinen Nachfolger und dem neuen Gemeinderat keine eminenten Schulden zu hinterlassen. Das Gremium soll finanziell handlungsfähig bleiben, die Rücklage bietet dafür ein gutes Polster zum Start“, sagt Dietz, der bekanntlich bei der Wahl im März nicht mehr als Rathauschef kandidieren wird. Genderkingen wird zum Jahresende hin lediglich ein Restdarlehen mit 174.000 Euro auf der Minusseite stehen haben.

    130 Euro pro Quadratmeter

    Weil die Nachfrage an Bauplätzen im Riedfeld Süd hoch ist, sind heuer Einnahmen durch Grundstücksverkäufe in Höhe von einer Million Euro eingeplant. Der Preis pro Quadratmeter beträgt 130 Euro für Einfamilien- und 160 Euro für Mehrfamilien- oder Doppelhäuser. Bislang mussten Häuslebauer in Genderkingen nur etwa 60 Euro zu bezahlen. Dieser Preis war vor rund 25 Jahren so festgelegt worden und hatte bis jetzt Bestand, so Dietz.

    Bei den laufenden Kosten schlägt vor allem die Kreisumlage mit 740.000 Euro zu Buche, das sind 120.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Gesamtausgaben für das Personal belaufen sich auf 465.000 Euro – „ein vergleichsweise niedriger Anteil“, heißt es dazu von der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft Rain.

    Rekord bei der Einkommenssteuerbeteiligung

    Auf der Einnahmenseite sticht die Einkommenssteuerbeteiligung mit 856.000 Euro hervor (ein Rekordwert), die Gewerbesteuer ist mit 550000 Euro notiert. „Hier setzen wir lieber immer etwas niedriger an“, sagt Dietz. 2018 waren über die Gewerbesteuer 626.000 Euro in die Kasse geflossen, kalkuliert hatte man nur mit 400.000 Euro.

    Lesen Sie hierzu auch: Neuer Kindergarten soll 2020 fertig sein Genderkingen investiert Millionen für eine neue Kläranlage

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