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Gemeinderatswahl: SPD will einen Neustart wagen

Gemeinderatswahl

SPD will einen Neustart wagen

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    Die Wahl zum Marktgemeinderat in Kaisheim wirft ihre Schatten voraus. Der SPD-Ortsverein unternimmt den Versuch, im kommenden Jahr erstmals seit 2008 wieder mit einer eigenen Liste anzutreten. Dazu reisen Vorsitzender Günther Schiele und seine Mitstreiter durch die Ortsteile. Gleichzeitig hat Bürgermeister Martin Scharr (PWG) die Idee, die Wahl im März 2020 mit einem neuen Listensystem anzugehen.

    Die SPD stellte über Jahrzehnte eine Fraktion im Gemeinderat. Genauer gesagt bestand diese aus SPD-Mitgliedern und aus Parteilosen. Deshalb hieß die Liste auch SPD/Freie Unabhängige Wähler. Für die Kommunalwahlen 2014 brachten die Sozialdemokraten aber nicht mehr genügend Kandidaten zusammen. Die verbliebenen Interessenten traten auf der neu formierten Liste der Freien Bürgerstimme an. Keiner von ihnen schaffte aber den Einzug in den Gemeinderat.

    Am heutigen Freitag startet der SPD-Ortsverein eine Tour durch die Kaisheimer Ortsteile. „Wir wollen zeigen, dass wir da sind“, erklärt Vorsitzender Schiele. Bei den Zusammenkünften wolle man sondieren, „ob was geht“.

    Nicht nur für Mitglieder der Partei

    Bislang terminiert sind folgende Veranstaltungen: heute in Gunzenheim im Schützenheim, am 12. April in Altisheim im Schützenheim und am 26. April in Leitheim im Feuerwehrhaus. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

    Schiele betont, dass die Liste offen für Nichtmitglieder sei: „Bürger, die sozial denken, können mitmachen.“ Dem Vorsitzenden des Ortsvereins ist klar: „Es wird nicht einfach. Die Konkurrenz ist groß.“ Genau das befürchtet Bürgermeister Scharr für alle Parteien und Gruppierungen in der Kommune. Deshalb schlägt er vor, zwei überparteiliche Listen zu bilden: eine mit Bewerbern aus dem Kernort und eine mit Kandidaten aus den Ortsteilen. Beide Listen könnten doppelt besetzt werden. Soll heißen: Es könnten jeweils 32 Personen antreten. Somit würde es 64 Kandidaten für die 16 zu vergebenden Sitze geben. Scharr merkt dazu an: „In der Kommunalpolitik ist es die Persönlichkeit, die es ausmacht.“ Parteidenken sollte in den Hintergrund treten.

    Mit seiner Idee wendete sich der Bürgermeister bereits an Verantwortliche von Parteien und Gruppierungen in der Marktgemeinde. Die könnten sich bisher aber nicht damit anfreunden.

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