Die Straße zwischen Fünfstetten-Bahnhof und Nußbühl ist schnurgerade – bis auf eine Stelle: Da wird die Fahrbahn unvermittelt eng und macht eine S-Kurve. Eine ganze Reihe von Bürgern aus dem Ortsteil
Nun hat sich der Gemeinderat mit dem Thema beschäftigt. Zuvor hatte die Kommune ein Bodengutachten (Kosten: 2500 Euro) eingeholt und sich bei der Naturschutzbehörde erkundigt. Letztere erklärte, es müsste geprüft werden, ob an der Böschung, die einer Begradigung zum Opfer fiele, geschützte Tiere – beispielsweise Eidechsen – angesiedelt sind. Sollte dies der Fall sein, müssten die Reptilien umgesiedelt werden. Am Ratstisch kamen nach Auskunft von Bürgermeister Werner Siebert einige Frage bezüglich möglicher hoher Kosten und der Notwendigkeit der beantragten Maßnahme an sich auf. Ein weiterer Punkte: Das Grundstück in besagtem Bereich gehört der Stadt Monheim. Die Fünfstettener Räte einigten sich darauf, sich die Sache bei einem Ortstermin nochmals zu Gemüte zu führen.
Interessant: Die S-Kurve rührt von der einstigen Eisenbahnstrecke her, die bei Fünfstetten von der Verbindung Donauwörth – Treuchtlingen abzweigte und nach Monheim führte. Nachdem die Strecke aufgegeben worden war, wurde die Unterführung an dieser Stelle abgerissen. Die Trasse der Straße und die Böschungen links und rechts von ihr blieben. (wwi)