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Gastronomie: Gibt es bald mehr Biergärten in Donauwörth?

Gastronomie

Gibt es bald mehr Biergärten in Donauwörth?

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    Sommer, Sonne und – nebst einem guten Gespräch mit Freunden – etwas Leckeres für den Gaumen. Die Stadt Donauwörth will den von der Corona-Krise gebeutelten hiesigen Gastronomen entgegenkommen und Lockerungen in der Außengastronomie „wohlwollend prüfen“.
    Sommer, Sonne und – nebst einem guten Gespräch mit Freunden – etwas Leckeres für den Gaumen. Die Stadt Donauwörth will den von der Corona-Krise gebeutelten hiesigen Gastronomen entgegenkommen und Lockerungen in der Außengastronomie „wohlwollend prüfen“. Foto: Helmut Bissinger

    Es könnte ein so schöner Sommer für alle sein: Sonne satt, Flanieren mit einem Eis in der Hand, am Abend ein kühles Getränk in der Innenstadt ... Teils ist das ja auch wieder möglich, zumindest im Augenblick, doch die vorangegangenen drei Monate sind allem voran an den Gastronomen nicht spurlos vorübergegangen. Die Einnahmen wahren für viele gleich null. Die Stadt Donauwörth will ihren Wirten nun entgegenkommen. Zugrunde liegt diesem Ansinnen ein Antrag der Grünen, die sich zuletzt für eine Ausweitung, beziehungsweise für Lockerungen in der Außengastronomie eingesetzt hatten (wir berichteten). Es sieht nun so aus, als ob die hiesigen Gastronomen fortan an Freiheit gewinnen könnten.

    Dezentrale Gastronomie an vielen Plätzen in der Stadt

    In der Bauausschusssitzung am Montagabend im Rathaus fehlte das Thema „Corona“ freilich nicht – weil die Pandemie trotz der jüngst vom Landratsamt vermeldeten Nullinfektionen starke Auswirkungen auf die lokale Geschäftswelt hat, vor allem auf die Gastronomie. Ein Antrag der Grünen im Stadtrat hatte zuletzt Lockerungen für die gebeutelten Wirte gefordert. Konkret sollten die Möglichkeiten in der Außengastronomie erweitert, vulgo: gelockert werden. Die Grünen schlugen vor, weitere Flächen in der Donauwörther Innenstadt für die Bewirtung am Wochenende freizugeben. Im Detail ging es in dem Antrag um die folgenden Örtlichkeiten: den Museumsplatz, das Freilichttheater (beziehungsweise den Platz davor), den Innenhof des Käthe-Kruse-Puppenmuseums, den Alten Donauhafen, den Platz vor dem Tanzhaus und in der Promenade, den Platz am Wetterhäuschen sowie die Grünfläche vor der Volkshochschule.

    Donauwörth: Fit für den wachsenden "Heimattourismus"?

    Stadträtin Birgit Rößle (CSU) zeigte sich grundsätzlich offen, entgegnete aber, dass es fraglich sei, ob an all diesen Orten gastronomische Projekte durchführbar seien. Beispielsweise könne die Promenade nicht zu einem Biergarten umfunktioniert werden, gerade im Hinblick auf die Anwohner. Grünen-Stadträtin Katja Heinrich, selbst Gastronomin des Café Kami in Ried, meinte daraufhin, dass es selbstverständlich sei, dass man bei Ausweitungen der Außengastronomie die Nachbarn miteinbeziehe. Heinrichs Fraktionskollege Albert Riedelsheimer mahnte an, dass die

    Stadt will Anträge "wohlwollend prüfen"

    Ordnungsamtsleiter Konrad Nagl betonte, dass die Stadt entsprechende Anträge von Gastronomen „wohlwollend prüfen“ werde – die Wirte sollten mit ihren Vorschlägen auf die Stadt zukommen. Ein weiteres Ansinnen hat indessen weniger Aussicht auf Erfolg: Birgit Rößle setzte sich für weitere verkaufsoffene Sonntage (Marktsonntage) in Donauwörth ein, wie es zuletzt in Wemding im Gespräch war. Nagl zeigte sich hierbei skeptisch: Solche Sonntage erforderten laut Landesrecht stets „einen besonderen Anlass“: „Das ist auch in normalen Zeiten nicht leicht einzurichten.“ Zudem seien, Stand jetzt, Großveranstaltungen bis Ende Oktober verboten. Und ein Markt aus besonderem Anlass wäre – im Gegensatz zum alltäglichen Handel unter der Woche – aller Wahrscheinlichkeit nach eine solche Großveranstaltung. OB Sorré meinte denn auch: „Wir bewegen uns in einem Spannungsfeld. Aber das, was geht, wollen wir bewilligen.“ Man werde die Verordnungen zwar beachten, aber Ideen und Projekte wolle man stets „wohlwollend prüfen“ im Donauwörther Rathaus.

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