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Freizeit: Trotz Corona und für Lebensfreude: Wemding plant Feste für 2021

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Trotz Corona und für Lebensfreude: Wemding plant Feste für 2021

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    Ein großes Ereignis in Wemding: Der Fuchsien- und Kräutermarkt soll 2021 trotz Corona-Pandemie stattfinden. Das plant die Stadt. Der Markt fällt aber wohl eine Nummer kleiner aus.
    Ein großes Ereignis in Wemding: Der Fuchsien- und Kräutermarkt soll 2021 trotz Corona-Pandemie stattfinden. Das plant die Stadt. Der Markt fällt aber wohl eine Nummer kleiner aus.

    Fuchsien- und Kräutermarkt, Marktplatzfest, Musik am Marktplatz – die Menschen in der Region sollen 2021 auf diese Ereignisse nicht verzichten müssen. Das ist der Wille der Stadt Wemding. Dem aktuellen Stillstand des öffentlichen Lebens durch die Corona-Pandemie zum Trotz will die Kommune in diesem Jahr ihren Bürgern und den Gästen wieder die gewohnten Veranstaltungen bieten. Im Ferienausschuss des Stadtrats legten die Verantwortlichen nun die ersten Pläne für Märkte, Feste und Konzerte vor. Die Botschaft: Was möglich ist, soll stattfinden, zum Teil aber wohl in einer veränderten Form. Und es soll, wie Bürgermeister Martin Drexler besonders betonte, sogar neue Veranstaltungen geben.

    Bei der Präsentation wählte der Rathauschef in dem wegen der Pandemie verkleinerten Kreis der Räte – der achtköpfige Ausschuss vertritt vorübergehend den kompletten Stadtrat – fast schon pathetische Worte. Der geplante Veranstaltungskalender sei als „Signal“ und „Zeichen des Optimismus“ zu verstehen. Es gehe darum, den Vereinen, den Händlern und anderen Beteiligten Planungssicherheit zu geben. „Wir wollen einen Fahrplan bis September haben, um nicht ständig korrigieren zu müssen“, sagte Drexler.

    Eines sei von vorneherein ziemlich klar: Großveranstaltungen in gewohnter Form würden auch heuer nicht stattfinden. Soll heißen: Beim Fuchsien- und Kräutermarkt könnten nicht 20.000 Besucher in die Stadt strömen und beim Marktplatzfest sei es nicht vorstellbar, dass sich 1000 Menschen vor einer großen Bühne tummeln. Die Lösung: andere Konzepte und ein paar neue Impulse.

    Was im Einzelnen geht beziehungsweise nicht geht:

    • Der für den 21. März geplante Ostermarkt ist angesichts des laufenden Lockdowns und des Infektionsgeschehens unwahrscheinlich.
    • Über das Maibaumfest am 30. April soll kurzfristig entschieden werden.
    • Der Fuchsien- und Kräutermarkt soll am gewohnten Termin (29./30. Mai) stattfinden – allerdings im kleineren Rahmen und ohne überregionale Werbung. Angedacht ist ein Markt nach dem Muster der sonntäglichen Märkte im Herbst 2020, also mit Buden/Ständen, die weiter auseinanderstehen und einem „Einbahnstraßen-System“ für die Passanten.
    • Für das Marktplatzfest (18. bis 20. Juni) strebt die Stadt eine „dezentrale Lösung“ an. Es soll an verschiedenen Plätzen in der Altstadt gefeiert werden – mit kleinen Musikgruppen statt „großen Bands“.
    • Die „Musik am Marktplatz“ an den Sonntagabenden im Juni, Juli und August soll mit einem Hygienekonzept wie im vorigen Jahr über die Bühne gehen.
    • Geplant ist in Wemding auch ein Klassik-Open-Air mit dem Oettinger Bachorchester. Angestrebter Termin ist Samstag, 3. Juli. Man sei aber flexibel, so die Tourismus-Leiterin.
    • Neu konzipiert werden soll eine Veranstaltungsreihe speziell für junge Menschen am 12. Juli, 9. Juli und 23. Juli (freitagabends). Der Ort dafür soll der historische Stadtgraben, genauer gesagt der Kreuzgraben, sein. Gerade dieser Abschnitt habe „viel zu bieten“, so Judith Strohhofer. Für die Musik sollen kleinere Gruppen sorgen. In die Vorbereitungen ist auch Jugendreferent Nicolas Bumba einbezogen. Der merkte an, dass in Wemding bislang eine Veranstaltung für die Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen fehle. Die Reihe im Stadtgraben solle in Wemding freilich keine zweite Steinbruchfete werden.
    • Nachholtermine stehen für zwei Konzerte, die bereits im vorigen Jahr stattfinden hätten sollen, aber wegen der Pandemie verschoben wurden. Demnach soll Viva Voceam 25. Juli in der Kirche auftreten und die Show „Forever Queen“ am 19. September in der Stadthalle.
    • Für Senioren ist nach Auskunft von Judith Strohhofer im Frühjahr eine Aktion geplant. Es gehe um ein „Überraschungspaket“, das den älteren Menschen eine Freude bereiten soll. Die Schutzengel-Aktion vor Weihnachten stieß bereits auf eine große Resonanz. Über 600 Senioren holten sich die Figur ab.
    • In der Faschingszeit stellt die Kommune zusammen mit dem Gewerbeverband und der Wemdosia möglicherweise etwas auf die Beine: „Wir wollen ein Zeichen setzen für Lebensfreude.“
    • Kulturreferent Josef Barta teilte mit, dass es Überlegungen für Kulturprojekte der Wemdinger Schulen im örtlichen Kunstmuseum Donau-Ries gebe. Bürgermeister Drexler hat die „große Hoffnung“, dass der Schäfflertanz in Wemding heuer doch noch stattfinden kann – und zwar in der zweiten Jahreshälfte.

    Roland Schuster (PWG), Werner Waimann (Grüne) und Dritter Bürgermeister Gottfried Hänsel lobten die Konzepte. Zweiter Bürgermeister Johann Roßkopf und Gottfried Hänsel erinnerten daran, dass gerade der Handel in Wemding unter den coronabedingten Beschränkungen leide. „Wir müssen hier zeigen: Wir stehen zusammen“, so Hänsel.

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