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Forstwirtschaft: Graisbacher Rechtlerwald steht gut da

Forstwirtschaft

Graisbacher Rechtlerwald steht gut da

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    Frisch gepflanzte Elsbeeren im Vordergrund, Fichten im Hintergrund: (von links) Förster Thomas Lutz, Rechtlervorstand Georg Schwab, Forstdirektor Peter Birkholz und Bürgermeister Alois Schiegg im Graisbacher Rechtlerwald.
    Frisch gepflanzte Elsbeeren im Vordergrund, Fichten im Hintergrund: (von links) Förster Thomas Lutz, Rechtlervorstand Georg Schwab, Forstdirektor Peter Birkholz und Bürgermeister Alois Schiegg im Graisbacher Rechtlerwald. Foto: Adalbert Riehl

    Zwar „kämpft“ auch der Graisbacher Rechtlerwald mit der Klimaveränderung, doch stellt ihm der „Forstwirtschaftsplan 2020 bis 2039“ ein relativ gutes Zeugnis aus. Forstdirektor Peter Birkholz vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Nördlingen und der betreuende Förster Thomas Lutz übergaben das umfangreiche Dokument nun an Bürgermeister Alois Schiegg und Rechtlervorstand Georg Schwab.

    Grundeigentümer der mehr als 100 Hektar ist die Gemeinde Marxheim, die Nutzungen gehören nach altem Herkommen teilweise den Graisbacher „Rechtlern“.

    Die staatliche Forstbehörde ist vertraglich in die Betreuung des Waldes eingebunden. Der Wirtschaftsplan wird alle 20 Jahre erneuert; bei Bedarf (Stürme oder starker Käferbefall) wird er „zur Halbzeit“ geprüft – was nach den Worten von Forstdirektor Birkholz in der vergangenen Periode in Graisbach nicht notwendig gewesen sei. Diplom-Forstwirtin Karin Wixler aus Rennertshofen hat die Bestandsaufnahme mit Kartierung, unterstützt von den Rechtlern, vorgenommen. Der Plan ist das „Handwerkszeug“ für die nachhaltige Nutzung des aus den Abteilungen „Hufschlag“, „Viereck“ und „Schlichel“ bestehenden

    Durch die vorausschauende Verjüngung ist der Nadelbaum in dem unter 40 Jahre alten Bestand nur noch gering vertreten. „Die Eiche kommt gut hin und bringt in Graisbach einen hohen Anteil an gutem Holz“, konstatiert Peter Birkholz, „die Buche gibt Betriebssicherheit, denn sie verträgt Wärme“. Für die Esche sei der tonige Grund zwar gut geeignet gewesen, doch auch Graisbach blieb vom Pilzbefall (Eschentriebsterben) nicht verschont. Im Hinblick auf die Klimaveränderung sei beispielsweise der Elsbeere mehr Aufmerksamkeit zu widmen, denn sie kommt mit Wärme und Trockenheit zurecht.

    Traditionell hatte die Brennholz-Gewinnung die erste Priorität, künftig soll die Gewinnung von wertvollem Holz noch mehr in den Fokus gerückt werden. Noch eine gute Botschaft hatte Forstdirektor Birkholz für die Verantwortlichen des Graisbacher Rechtlerwalds: Die aktuelle Generation könne etwas mehr Holz ernten als der langfristige Durchschnitt“, denn es gebe eine überdurchschnittliche „Ausstattung“ mit Bäumen über 80 Jahre. Auf der Gegenseite verlange dies Zukunftsinvestitionen, denn Waldwirtschaft denke in Zeiträumen von 100 Jahren.

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