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Feuerwehr: Ein Fest mit vielen Höhepunkten

Feuerwehr

Ein Fest mit vielen Höhepunkten

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    Ein Blickfang waren die Festdamen des Jubelvereins.
    Ein Blickfang waren die Festdamen des Jubelvereins.

    Harburg-Mauren Es war heuer das letzte große Jubiläumsfest im langen Reigen der Feuerwehrjubiläen in Nordschwaben – und was für eines! Die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Mauren hatten für die Feier ihres 125-jährigen Bestehens ein buntes und umfangreiches Programm erarbeitet. In den vergangenen Tagen sind die Maurener denn auch kaum zum Schlafen gekommen. Es gab genügend Grund zum Feiern, „vor allem eine bewegte Geschichte“, wie Vorsitzender Bernd Schreitmüller erklärte. Er nutzte die Gelegenheit, um das „Auf und Ab“ der Wehr in seiner Geschichte darzustellen.

    Kräftiges Gewitter

    Zuvor hatte die Stadtkapelle Harburg an der alten Linde in Mauren ein Standkonzert gegeben. In diesem Rahmen wurde auch den Toten des Vereins gedacht. Während man den Patenverein aus dem Nachbardorf Ebermergen und Schirmherr Maximilian Graf Pückler-Märker empfing, verfärbte sich der Himmel mit dicken Wolken: Gerade noch erreichte der Festzug das Zelt, als sich ein kräftiges Gewitter mit Starkregen entlud.

    Das erste Fass Bier zapfte der Schirmherr. Pückler-Märker freute sich, dass ihm die Schirmherrschaft angetragen worden sei, und erinnerte daran, dass seine Tante und sein Onkel, Ellionor und Dr. Wolfgang Märker 1986 beim Hundertjährigen diese Aufgabe übernommen hätten. Er sei stolz, sich da einreihen zu dürfen.

    Pückler-Märker vergaß nicht, das anzusprechen, was allen Festbesuchern während der Jubeltage geradezu ins Auge sprang: „Mauren hat sich mächtig herausgeputzt und zeigt sich in einem besonderen Glanz.“ Auch Vorsitzender Schreitmüller attestierte mit Kommandant Claus Münzinger seinen Mitbürgern eine große Solidarität mit der Feuerwehr und ihren 120 Mitgliedern: „Schön, dass so viele Häuser und Holzzäune neu gestrichen, Blumen gepflanzt und Fahnen ausgehängt wurden.“

    So ganz nebenbei rutschte Vorsitzendem Schreitmüller dann auch noch ein lang gehegter Wunsch der Maurener an Bürgermeister Wolfgang Kilian heraus: „Unser 33 Jahre altes Fahrzeug ist noch in einem guten Zustand. Wir pflegen es auch liebevoll. Aber so langsam sollte man sich Gedanken machen ...“ Wann die Wehr mit einem neuen Löschauto rechnen kann, ließ Kilian offen, doch ausdrücklich lobte er den „ehrenamtlichen Dienst der Wehr zum Wohle der Gemeinschaft“.

    Kreisbrandrat Bernhard Meyr nahm den Faden auf und bat die Verantwortlichen aller Kommunen, den Wehren nicht nur hinsichtlich der Ausbildung, sondern auch in der Ausrüstung „bestes Rüstzeug“ zu gewähren. Nur so sei es möglich, zum einen den ständig wachsenden Herausforderungen gerecht zu werden, aber gleichzeitig für die Jugend attraktiv zu sein. Es sei für die Zukunft der Feuerwehren von großer Bedeutung, so Meyr, guten Nachwuchs für ein „nicht immer mit Feiern verbundenes“ Engagement zu gewinnen.

    Beim Festgottesdienst am gestrigen Vormittag zollte Pfarrerin Sabine Schneider der Wehr hohe Wertschätzung: Was sie für die Dorfgemeinschaft leiste, verdiene Anerkennung. Die Seelsorgerin ermahnte aber auch dazu, Traditionen dem Wandel auszusetzen, denn nur so hätten sie Bestand. Der Jubelverein und der Patenverein aus Ebermergen tauschten Fahnen-Erinnerungsbänder aus, begleitet von Prologen der – wie Ehrenvorsitzender Heinrich Schreitmüller meinte – „entzückenden Festdamen“. Den Gottesdienst gestalteten der Posaunenchor Rohrbach-Schaffhausen und die Maurener Chorgemeinschaft musikalisch.

    Die Festdamen gaben auch dem großen Festumzug die charmante Note, der sich gestern Nachmittag zum klingenden Spiel mehrerer Musikkapellen formierte. Mehr als 70 Vereinsabordnungen sorgten für ein imposantes Bild. Blickpunkte im bunten Umzug gab es viele: von den alten, aufgemöbelten Traktoren bis zu den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins.

    Angesichts des langen und schweißtreibenden Weges nahmen die Teilnehmer die Erfrischungen am Straßenrand gerne an.

    Bei uns im Internet

    Bilder vom Fest in Mauren

    donauwoerther-zeitung.de/bilder

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