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"Er ist ein Mann der Versöhnung und des Gebets - mit großem Weitblick"

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"Er ist ein Mann der Versöhnung und des Gebets - mit großem Weitblick"

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    Tief bewegt habe ihn die Amtseinführung des neuen Bischofs, sagte Georg Schmid (Mitte), im Bild mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Fotos: Wall, Schöllhorn
    Tief bewegt habe ihn die Amtseinführung des neuen Bischofs, sagte Georg Schmid (Mitte), im Bild mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Fotos: Wall, Schöllhorn

    Donauwörth Hunderte von Gläubigen haben am Samstag mit Bischof Konrad Zdarsa dessen Amtseinführung im Augsburger Dom gefeiert. Begeistert begrüßten die Menschen ihren neuen Oberhirten. Vor Ort waren zahlreiche hohe Repräsentanten der katholischen Kirche und des öffentlichen Lebens. Auch Prominente aus unserer Region erlebten den Gottesdienst als besonderen Moment - und zeigen sich tief beeindruckt von dem neuen Bischof.

    Gabe, die Menschen zu gewinnen

    "Es war erhebend, als Weihbischof Anton Losinger im Dom das Ernennungsschreiben vorlas", erzählt Georg Schmid, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Tief bewegt sei er gewesen, als Bischof Zdarsa während des Festakts auf der Kathedra, dem Bischofsstuhl, Platz nahm.

    Der Landtagsabgeordnete freut sich darüber, dass die Zeit der Vakanz nun endich ein Ende hat - mit einem Bischof, "der ganz nah an den Menschen ist." Immer wieder hätten die Gläubigen in der Kirche spontan geklatscht und gejubelt. "Für mich ein Zeichen dafür, dass Zdarsa angenommen wird."

    Davon ist auch Maria Bauer überzeugt: "Es war eine großartige Amtseinführung, die Einkehr von Ruhe versprochen hat", sagt Donauwörths dritte Bürgermeisterin. Alle Anwesenden seien herzlich auf den Geistlichen zugegangen. Man habe gespürt, wie wichtig es sei, dass die Diözese Augsburg endlich einen neuen Hirten hat.

    Auf Bischof Zdarsa hält sie große Stücke: "Er ist ein Mann der Versöhnung, der Worte und des Gebets - mit großem Weitblick." Die Dekanatsratsvorsitzende selbst hatte am Samstag die Gelegenheit, mit Zdarsa ein paar Worte zu wechseln. Dabei erlebte sie einen bescheidenen, zugänglichen und aufgeschlossenen Menschen: "Ich habe ihn als ein großes, demütiges Kirchenoberhaupt empfunden. Er erreicht die Menschen", sagt Bauer.

    Dieses Gefühl hatten offensichtlich auch viele der Gläubigen, die sich nach dem Gottesdienst gemeinsam mit Bischof Zdarsa auf den Fußweg zum Haus St. Ulrich machten. Sie schüttelten dem Nachfolger von Walter Mixa die Hand, umarmten ihn und begleiteten ihn durch die Maximilianstraße.

    "Er hat die Gabe, die Menschen für sich zu gewinnen", schildert Vizelandrat Alfred Stöckl (Tapfheim) im Gespräch mit der Donauwörther Zeitung. Er habe bei der Amtseinführung berührende Augenblicke erlebt: "Es war eine Bereicherung für jeden, der dabei sein durfte." Am meisten beeindruckt war er "von der Ausstrahlung und der Sprache" des Geistlichen.

    Chance für einen Neuanfang

    Der Kommunalpolitiker setzt große Hoffnungen in den neuen Bischof: "Unser Papst hat eine gute Wahl getroffen. Zdarsa kann die Christen in unserem Raum wieder miteinander verbinden." Stöckl ist sicher: "Mit ihm sind die Chancen für einen Neuanfang in der Diözese gegeben."

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