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Energie: Fernwärme für Bäumenheim

Energie

Fernwärme für Bäumenheim

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    Partnerschaft besiegelt: (von links) Bürgermeister Martin Paninka, Johanna Ellinger (Geschäftsführerin der AB Ökoenergie GmbH) und die Vertreter von GP Joule, Geschäftsführer Heinrich Gärtner sowie Leiter Wärme, Felix Schwahn.
    Partnerschaft besiegelt: (von links) Bürgermeister Martin Paninka, Johanna Ellinger (Geschäftsführerin der AB Ökoenergie GmbH) und die Vertreter von GP Joule, Geschäftsführer Heinrich Gärtner sowie Leiter Wärme, Felix Schwahn. Foto: GP Joule

    Die Gemeinde Asbach-Bäumenheim nimmt ihre Wärmeversorgung in die eigene Hand – und das klimafreundlich. Die Bürger sollen eine verlässlich günstige, sichere und 100 Prozent erneuerbare Versorgung durch Wärmeerzeugungsanlagen vor Ort bekommen. Dafür hat die Kommune laut einer Pressemitteilung nun mit der Erneuerbaren-Energien-Firma GP Joule aus Buttenwiesen die gemeinsame Betreibergesellschaft AB Ökoenergie GmbH gegründet. An dieser hält die Gemeinde mit 55 Prozent die Mehrheit der Anteile.

    Bäumenheims Bürgermeister Martin Paninka ist demnach von den Vorteilen einer kommunalen regenerativen und dezentralen Wärmeversorgung überzeugt: „Es entsteht eine eigene Fernwärmenetz-Infrastruktur und so eine größere Unabhängigkeit gegenüber Preisschwankungen an den Weltmärkten.“

    Die Wärme werde vor allem durch eine neue Solarthermieanlage und durch Einsatz von Holzhackschnitzel erzeugt werden. „Wir werden den Bau des Fernwärmenetzes im Zuge der Erneuerung unserer Ortsmitte einplanen, da für diese umfängliche Bauarbeiten nötig werden“, so Paninka weiter.

    In einem ersten Schritt sollen folgende kommunale Gebäude mit Wärme versorgt werden: Hallenbad mit Sauna, Turnhalle, Grund- und Mittelschule, Rathaus sowie die Schmutterhalle. Dort sind die Heizanlagen veraltet und arbeiten weder effektiv noch umweltfreundlich. Auch ein Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses am Marktplatz soll gleich angebunden werden, da dort die Gemeinde mitbeteiligt ist. „Mit dieser Neuverlegung können sich – und das wird in einem zweiten Schritt geschehen – Anlieger der Haupt- und Raiffeisenstraße an das Nahwärmenetz mit anschließen lassen. Natürlich wird es auch eine Informationsveranstaltung für die interessierte Öffentlichkeit geben“, erklärt der Bürgermeister. In die neue GmbH bringt sich GP Joule mit 45 Prozent ein. Die Geschäftsführung dort übernimmt die Leiterin der Finanzverwaltung in Bäumenheim, Johanna Ellinger. „Damit kleinen und mittelgroßen Gemeinden ein solch kosteninvestives sowie technisch wie rechtlich anspruchsvolles Infrastrukturprojekt gelingt, beteiligen wir uns langfristig und bringen genau diese Ressourcen ein“, erläutert Heinrich Gärtner, Mitgründer und Geschäftsführer von GP Joule: „Selbst im ländlichen Raum verwurzelt, sind wir mittlerweile ein Profi für die Planung und Umsetzung kommunaler regenerativer Wärmenetze mit innovativen Konzepten und Partner von mehreren kleinen Gemeinden in Schleswig-Holstein, Bayern und Niedersachsen.“

    Langfristige öffentlich-private Partnerschaften habe das Unternehmen bereits in einigen Kommunen erfolgreich umgesetzt, unter anderem als ProTherm Mertingen. (pm)

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