Nachdenklich stimmte das Verhältnis von Ludwig Thoma zu den Frauen, was ein literarisch beachtlicher Brief an seine Mutter, zu der er kein gutes Verhältnis hatte, dokumentierte. Köstlich dagegen klang die Erzählung vom unerwünschten Besuch der Tante Frieda mit ihrem Papagei und dem Amtsrichter Dr. Steinberger. Der Referent schilderte einige Verhaltensauffälligkeiten und Minderwertigkeitskomplexe Thomas gegenüber Frauen und eine autobiografische Skizze zur Referendarzeit. Thoma verliebte sich in die Tochter eines Getreidehänd- lers, doch wurde die Ehe von ihrem Vater abgelehnt.
Donauwörth