Loslassen wird er wohl nie, obwohl er jetzt im Ruhestand ist. Ottmar Seuffert ist einer der Glücklichen, die ihr Hobby zum Beruf machen durften. Für andere allerdings gliche es einem Albtraum, stundenlang im stillen Kämmerlein zwischen Bücherbergen und uralten Urkunden zu sitzen und zu rekonstruieren, wie das Leben früher war, bei den Menschen hier in der Stadt. Nach 32 Jahren hat Seuffert Abschied genommen vom Donauwörther Stadtarchiv – einem Ort, den ein Rathauschef vormals sogar als „Rattenloch“ bezeichnet hatte. Doch eins nach dem anderen.
Donauwörth