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Dorferneuerung: Möge Rögling weiter leben, wachsen und blühen

Dorferneuerung

Möge Rögling weiter leben, wachsen und blühen

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    Christian Kreye
    Christian Kreye

    Blasmusik, bunte Fahnen, festlicher Blumenschmuck – das ganze Dorf feiert zusammen mit vielen Ehrengästen ein unvergessliches Fest zum Abschluss der Dorferneuerung in Rögling – nicht in Zeiten einer Pandemie. Rund 30 ausgewählte Gäste durften beim Festakt im kleinsten Rahmen teilnehmen. Dabei gab es einen weiteren Grund zum Feiern.

    Vor 40 Jahren, am 19. Mai 1981, beschloss der Bayerische Landtag das Dorferneuerungsprogramm. „Die Entwicklung des ländlichen Raums ist eine Erfolgsgeschichte“, betont Christian Kreye, leitender Baudirektor im Amt für ländliche Entwicklung Schwaben, in seiner Festansprache. „Teil dieser Erfolgsgeschichte ist Rögling, das deshalb für die Jubiläumsfeier ausgewählt wurde.“ Rund zwei Drittel der bayrischen Gemeinden haben vom Förderprogramm profitiert, und es sind in Zusammenarbeit mit den Bürgern lebendige Ortszentren entstanden.

    Auch die Röglinger wollten ihr Dorf neu gestalten und zukunftsfähig machen. Bereits 1990 hatte Altbürgermeister Stefan Dums den ersten Antrag gestellt. Es folgten 19 intensive Jahre, in denen erst mal Arbeitskreise gebildet, Ideen gesammelt und viel diskutiert wurde. Durchaus auch kontrovers und emotional, wie Maria Mittl (Bürgermeisterin von 1998 bis 2020), in ihrer Festansprache eingesteht.

    2003 wurde in Rögling die Teilnehmergemeinschaft gegründet. 2008 gab es die ersten konkreten Planungen und 2009 wurde die Genehmigung erteilt. Vor Beginn der Dorferneuerungsmaßnahmen 2011 wurde die gesamte Infrastruktur (Kanalisation, Wasserleitungen und so weiter) erneuert.

    Dann bekam Rögling ein völlig neues Gesicht. Maria Mittl beschreibt die Veränderungen: neue Straßen, ein gefälliger Kirchplatz mit Marienbrunnen, Nadlerhaus und Dorfladen als neuer Dorfmittelpunkt und Bürgertreff, Kunstelemente wie der Nadlerbrunnen, durch die Steinmetzmeister Rupert Fieger die Historie Röglings als Nadlerdorf in den Mittelpunkt rückt. Und natürlich viele Grün- und Blühflächen. Insgesamt waren es 13 Projekte und trotz Förderung auch eine große finanzielle Herausforderung für die kleine Juragemeinde.

    Die Ehrengäste Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler und Landrat Stefan Rößle würdigten in ihren Reden die Arbeit und das Engagement der Röglinger Bürger und hoben das Ergebnis als Vorbild für andere hervor. „Rögling ist besonders“, lobt Landrat

    Urkunden für die Beteiligten

    Maria Mittl wünscht den Röglingern ein gutes Miteinander von Alt und Jung. Und im Sinne des lateinischen Leitspruchs „vivat, crescat, floreat“, den Bildhauer Rupert Fieger im Relief an der Friedhofsmauer eingemeißelt hat: „Möge Rögling weiter leben, wachsen und blühen.“

    Als Anerkennung für ihre Leistung verlieh Christian Kreye Urkunden an Altbürgermeister Stefan Dums, Altbürgermeisterin Maria Mittl, Bürgermeister Isidor Aurenhammer sowie die Mitglieder der Teilnehmergemeinschaft: Peter Böck, Waldemar Böswald, Ludwig Fieger, Ernst Knopf, Ludwig Koch, Matthias Koch, Richard Kohl, Martin List, Eckhard Pietsch, Josef Roßkopf, Raphael Roßkopf, Josef Stahl, Hubert Templer und Martin Wittmann.

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