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Donauwörth: Wo gibt es in Donauwörth aktuell noch Bauplätze?

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Wo gibt es in Donauwörth aktuell noch Bauplätze?

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    Auf einem Teil der Ackerfläche zwischen Ramberg- und Hermann-von-Gaisberg-Straße in Riedlingen wird aktuell ein Siedlungsgebiet erschlossen. Auf den Wartelisten der Stadt sind inzwischen Hunderte Namen von Bewerbern verzeichnet.
    Auf einem Teil der Ackerfläche zwischen Ramberg- und Hermann-von-Gaisberg-Straße in Riedlingen wird aktuell ein Siedlungsgebiet erschlossen. Auf den Wartelisten der Stadt sind inzwischen Hunderte Namen von Bewerbern verzeichnet. Foto: Thomas Hilgendorf

    Außer den markanten Kirchtürmen von Heilig Kreuz fallen an Donauwörths Silhouette seit einigen Jahren ein paar weitere markante Bauwerke auf. Schlanke Stahlkonstruktionen, genauer gesagt Baukräne, prägen hier mitunter ebenfalls das Bild. Der Bauboom in und um Donauwörth hat sich auch in der Corona-Krise ohne Brüche fortgesetzt. Klar ist auch: Es ist derzeit nur wenig Bauland zu haben in der Großen Kreisstadt.

    Hunderte Bauwillige in Donauwörth stehen auf der Warteliste

    Seit Jahren gibt es eine sogenannte Warteliste, auf der sich Bauwillige in Donauwörth vormerken lassen können. Und seit Jahren quillt diese förmlich über. Die Stadtverwaltung spricht von „mehreren Hundert Bewerbern“, ohne allerdings hierzu eine konkrete Zahl zu nennen. Nicht ganz ohne Grund, denn zweifelsohne gibt es dort auch zahlreiche „Karteileichen“ – Menschen, die sich irgendwann auf die Liste haben eintragen lassen, aber beispielsweise andernorts fündig geworden sind. Dennoch versucht die Stadt, diesem Problem schrittweise Herr zu werden – zumal die Liste als Gradmesser des tatsächlichen Bedarfs für Neuerschließungen gilt: „Hierzu liegen keine belastbaren Informationen vor. ,Karteileichen‘ werden beim Beginn jeder Neuvergabe eines Neubaugebietes aussortiert: Es werden also bei jeder Neuvergabe alle registrierten Bewerber informiert und auch danach gefragt, ob das Kaufinteresse nach wie vor besteht“, teilt die Verwaltung auf Nachfrage unserer Zeitung mit.

    Zumindest das Modell des Delp-Quartiers bei der Bürgerwerkstatt war aus Holz – ein Hackschnitzel-Betrieb wird jedoch nicht kommen.
    Zumindest das Modell des Delp-Quartiers bei der Bürgerwerkstatt war aus Holz – ein Hackschnitzel-Betrieb wird jedoch nicht kommen.
    • Erschließungen: Bauland ist insgesamt rar. Derzeit würden noch Plätze im Baugebiet in Schäfstall (Nördlich der Breite) und Doppelhausgrundstücke im Erlenweg/Pappelweg vergeben, heißt es aus dem Bauamt. Hierzu werde gerade die Warteliste abgearbeitet.
    • Vergabe von Grundstücken: Doch wie läuft in Donauwörth die Baulandvergabe ab? Bisher lief die Bauplatzvergabe laut Stadt anhand jener allgemeinen Vormerkliste. Das „entscheidende Kriterium“ sei demnach alleine die Wartezeit. Dies könnte sich allerdings bald ändern. Derzeit berate „das zuständige Gremium“ – also Bauausschuss und Stadtrat – „ergebnisoffen über eine neue Vergaberichtlinie, welche auch weitere Vergabekriterien enthalten kann“.
    • Die Grundstückspreise bewegen sich inzwischen in der Großen Kreisstadt – je nach Lage – laut Bauamt zwischen 97 und 377 Euro pro Quadratmeter.
    • Baukosten: Ein Ein- oder Zweifamilienhaus kostet inzwischen in ganz Schwaben viel Geld. Auf Platz eins liegt hierbei übrigens Augsburg mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis mit 4350 Euro. Der Landkreis Donau-Ries (1700 Euro pro Quadratmeter) liegt mit Dillingen (1900 Euro pro Quadratmeter) im schwabenweit günstigsten Bereich. Bei den Reihen- und Doppelhäusern liegt der Landkreis Donau-Ries (1950 Euro pro Quadratmeter) ebenfalls mit Dillingen (2000 Euro) noch im unteren Preissegment der Region. In den meisten Landkreisen Schwabens mussten Käufer durchschnittlich 2500 bis 3500 Euro für einen Quadratmeter im Reihenhaus oder in der Doppelhaushälfte berappen.

    Kein Rückgang der Bewerbungen um Bauplätze durch Corona in Donauwörth

    Doch zurück nach Donauwörth: Corona tat dem Bauwillen keinen Abbruch. Ein spürbarer Rückgang an Neubewerbungen könne nicht verzeichnet werden, so die Stadtverwaltung. Doch auch hier besteht eine statistische Ungenauigkeit: Eine Aussage zu den bereits in der Vergangenheit vorgemerkten Bewerbern, also ob sich deren Interesse nun auch im Zuge der Pandemie verändert hat, könne nicht eindeutig getroffen werden. Hierzu müsste wohl jene Vormerkliste monatlich abgefragt werden – bei Hunderten Namen in einer Kreisstadt ein schier aussichtsloses Unterfangen.

    • Künftige Bauplätze: Trotz des knappen Raumes sollen jedoch auch künftig weitere Bauplätze denkbar sein: Im laufenden Jahr erfolgt die Erschließung eines weiteren Bauabschnitts in Riedlingen entlang der Rambergstraße beziehungsweise Gaisbergstraße. Genauer gesagt ist diese bereits in vollem Gange. Des Weiteren ist, wie berichtet, ein Baugebiet in Wörnitzstein geplant. Zudem soll auf Donauwörths großzügigster zu bebauenden Siedlungsfläche, im künftigen Alfred-Delp-Quartier in der Parkstadt, im ersten Bauabschnitt ein erster südlicher Teilbereich noch in diesem Jahr erschlossen werden. Weiter geplant sind der zweite Bauabschnitt in Schäfstall sowie ein Baugebiet in Auchsesheim. Neben Neubaugebieten besteht zudem auch regelmäßig die Möglichkeit, dass die Stadt Grundstücke in Ortskernen erwirbt und diese entwickelt (Innenentwicklung). Trotz aller vollen Listen gilt: Bei Interesse im Bauamt nachfragen. Die Erfahrung zeigt, dass sich Chancen auf einen Bauplatz auftun können – aber, auch klar: Es braucht Geduld.
    • Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite der Stadt (www.donauwoerth.de) unter dem Reiter „Leben in Donauwörth“. Hier finden Sie auch die Ansprechpartner zu den jeweiligen Baugebieten (Telefonnummer des Bauamts: 0906/ 789-240).

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