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Donauwörth: Verunreinigtes Trinkwasser: Das ist der aktuelle Stand

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Verunreinigtes Trinkwasser: Das ist der aktuelle Stand

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    Weiterhin muss in weiten Teilen Donauwörths und in Rettingen das Trinkwasser abgekocht werden.
    Weiterhin muss in weiten Teilen Donauwörths und in Rettingen das Trinkwasser abgekocht werden. Foto: Merk (Symbolbild)

    Die Stadtwerke vermuten die Ursache für die erhöhten Trübungswerte und die Coli-Bakterien im Bereich des Proben-Entnahmehahns in der Donau-Ries Klinik, so heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

    Die Tatsache, dass die Trübungswerte im näheren Umfeld der Klinik im Normalbereich waren, jedoch im Krankenhaus hoch, waren seit Kenntnis des Befunds am Montag für die Stadtwerke nicht zu erklären. Es sind aus diesem Grund Mitarbeiter des Wasserwerkes nochmals in die Klinik gefahren.

    Die Leitung wurde gespült

    Der installierte Probeentnahmehahn in der Klinik wurde entfernt und die Leitung im Beisein des technischen Leiters des Klinikums gespült. Am Beginn des Spülvorgangs trat trübes Wasser aus. Im weitergeführten Spülvorgang wurde das Wasser klar. Als Sofortmaßnahme wurde das Leitungsnetz im Umfeld des Krankenhauses ausgiebig gespült.

    Sicherheitshalber wird der jetzige Probeentnahmehahn ausgetauscht und einer neuer installiert Weiter geplant ist eine Spülung der Hausanschlussleitungen des Krankenhauses, dies soll in Absprache mit dem technischen Leiter des Klinikums am Mittwoch geschehen. Im Anschluss daran werden die Stadtwerke dort erneut eine Probe nehmen.

    Neun Labor-Ergebnisse liegen vor

    Inzwischen liegen die Labor-Ergebnisse zu den Trübungswerten an den neun Stellen im Versorgungsgebiet (vor allem im näheren Umfeld des Krankenhauses), an denen am Montag Nachproben genommen wurden, vor. Diese vorläufigen Ergebnisse:

    • Die Brunnen des Versorgungsgebietes weisen einen erhöhten Trübungswert auf, wie auch die Probe von der Entnahmestelle in der Donau-Ries-Klinik. Im Normalbereich sind die Trübungswerte jedoch an den Entnahmestellen im direkten Umfeld des Klinikums.
    • Um diese Trübungen umgehend analysieren zu können, haben die Stadtwerke inzwischen ein mobiles Trübungswerte-Messgerät im Einsatz, das von den Stadtwerken Augsburg zur Verfügung gestellt wurde.
    • Diese Messungen liefern bereits folgende Ergebnisse: Die Trübungen in den Brunnen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auf naturbedingte Einflüsse zurückzuführen: Im Pumpvorgang aus rund 34 Meter Tiefe werden die Feinanteile von Eisen und Mangan aufgewirbelt, dies führt zu einer natürlichen Trübung.
    • Hierfür spricht auch, dass die Trübungswerte am Ende des Beruhigungsbeckens völlig unauffällig sind, also von dort ungetrübtes Wasser in die Leitungen geht.

    Spätestens am Donnerstag mehr Klarheit

    Diese Ergebnisse des Prüflabors zu den Trübungswerten sowie die Ergebnisse der mobilen Messungen durch die Stadtwerke wurden dem Gesundheitsamt durch die Stadtwerke am Dienstag sobald sie am späten Nachmittag vorlagen, teils telefonisch, teils per Email mitgeteilt.

    Die Ergebnisse des Prüflabors zum Nachweis von e-coli-Bakterien werden für spätestens Donnerstag im Tagesverlauf erwartet Die Entscheidungen, in welchen Versorgungsbereichen die Abkochverordnung wann wieder aufgehoben werden kann, trifft das Gesundheitsamt. Bis auf weiteres werden derzeit im gesamten Versorgungsgebiet von den Stadtwerken weiterhin Probeentnahmen durchgeführt und zur Analyse ins externe Prüflabor geschickt.

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