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Donauwörth: Trinkwasser: Fehler bei der Entnahme in Riedlingen?

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Trinkwasser: Fehler bei der Entnahme in Riedlingen?

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    Trinkwasser: Fehler bei der Entnahme in Riedlingen?
    Trinkwasser: Fehler bei der Entnahme in Riedlingen? Foto: Alexander Kaya

    Nachdem bei den Nachproben des Trinkwassers in Donauwörth eine weitere Verunreinigung festgestellt worden war, läuft jetzt die Ursachenforschung auf Hochtouren. Die Stadtwerke gehen von einem Fehler bei der entnahme der Probe aus. Sie war in Riedlingen genommen worden.

    Zur Situation der Trinkwasserversorgung und der Probenbefunde teilt Stadtwerke-Leiterin Gertrud Hammer mit, dass bei jener am 12. Februar entnommenen Trinkwasser-Nachprobe aus der Tiefzone Riedlingen ein coliformer Keim festgestellt worden war. Er stellt sich aus Sicht der Stadtwerke jedoch als „Ausreißer“ dar.

    Grundlage für diese Beurteilung sei nicht nur, „dass die konkrete Örtlichkeit“ am 14., 17. und 18. Februar „ohne jeglichen bakteriologischen Befund“ nachbeprobt worden sei. Darüber hinaus seien umfängliche Probenahmen in der dazugehörigen Tief-/Hochzone Riedlingen“ seit dem 10. Februar vorgenommen worden (23 Proben). Diese seien bis auf den oben genannten Ausreißer jeweils ohne bakteriologischen Befund geblieben.

    Möglicherweise wurde bei der Probenahme ein Fehler gemacht

    Die fünf Donauwörther Wasserzonen seien technisch durch Zonenschieber voneinander getrennt, um zu verhindern, dass sich Keime über das gesamte Ortsnetz ausbreiten, informiert die Stadt weiter. Nachdem die übrigen Probenahmen aus der Tief-/Hochzone Riedlingen jedoch ohne jeglichen Befund geblieben seien, „ist die Schlussfolgerung naheliegend, dass es sich um einen Probenahmefehler gehandelt hat“. Andernfalls, so die Argumentation, wären „weitere Probenahmestellen in der Tief-/Hochzone Riedlingen nicht ohne Befund geblieben“.

    Weiter heißt es in der Mitteilung der Stadt vom Donnerstagnachmittag: „Die Stadtwerke Donauwörth werden ihren Maßnahmenplan für Störfälle im Zuge der Erfahrungen dieser und vergangener Woche überarbeiten und verbessern.“ Die behördliche Abstimmung zwischen Gesundheitsamt und Stadtwerken Donauwörth erfolge „in enger Kooperation“, beide Behörden seien derzeit „in intensiver Abstimmung im Hinblick auf eine Aufhebung der Abkochanordnung“.

    Die künftige Organisation der technischen Abläufe in der derzeitigen Situation übernehme ab sofort die Werkleiterin der Stadtwerke, Gertrud Hammer. (hilg, pm)

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