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Donauwörth/Tapfheim: B16 ist ab Montag in Richtung Tapfheim voll gesperrt

Donauwörth/Tapfheim

B16 ist ab Montag in Richtung Tapfheim voll gesperrt

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    Die Bundesstraße 16 wird ab Montag zwischen Tapfheim und dem Hubschrauberkreisverkehr in Donauwörth wegen einer Baustelle komplett gesperrt.
    Die Bundesstraße 16 wird ab Montag zwischen Tapfheim und dem Hubschrauberkreisverkehr in Donauwörth wegen einer Baustelle komplett gesperrt. Foto: Manuel Wenzel

    Mit der ersten Woche der Sommerferien beginnt auch eine Großbaustelle, die für viele Verkehrsteilnehmer Umwege bedeuten wird: Die Bundesstraße 16 zwischen Tapfheim und Donauwörth wird ab kommendem Montag, 29. Juli, auf etwa zwei Kilometern erneuert. Dazu ist eine Vollsperrung nötig. Diese wird voraussichtlich rund sechs Wochen dauern.

    Die Maßnahme erfolge in Abstimmung mit der Stadt Donauwörth und der Gemeinde Tapfheim, teilt das Staatliche Bauamt Augsburg mit. Die Arbeiten erstrecken sich zwischen „Hubschrauberkreisverkehr“ und der Baunaht zwischen Donauwörth und Tapfheim. Unter Baunaht versteht man den Übergang zwischen einer alten und neuen Asphaltschicht, wie Wolfgang Betzl, Stellvertretender Abteilungsleiter beim Bauamt erklärt.

    15000 Fahrzeuge täglich

    „Wir haben vor einigen Jahren schon einen Deckenausbau auf der B16 vorgenommen, damals aber etwa auf Höhe des Parkplatzes aufgehört. Jetzt geht es dort weiter.“ Auf dem circa zwei Kilometer langem Bauabschnitt werden der gesamte Asphaltoberbau und ein Teil des Unterbaus ausgebaut. Im Anschluss wird der Oberbau wieder verstärkt eingebaut, um den „zukünftigen Verkehrsverhältnissen“ gerecht zu werden. „Aktuell haben wir auf diesem Streckenabschnitt rund 15000 Fahrzeuge täglich. Laut dem Gutachten für die Umgehung Tapfheim dürfte sich diese Zahl in den nächsten 20 oder 30 Jahren auf 19000 erhöhen“, sagt Betzl.

    Die Zufahrt zu den angrenzenden Bebauungen wird bis auf den Asphalteinbau – Betzl zufolge dauert dieser in der Regel maximal vier Tage – gewährleistet. Zusätzlich stehen rückwärtige Zufahrten zur Verfügung. Der Posthof sei beispielsweise über das Naherholungsgebiet um den Riedlinger Baggersee erreichbar. „Für Lkw könnte es allerdings eng werden, in der Ferienzeit ist dort erfahrungsgemäß sehr viel los“, sagt Betzl. Das Industriegebiet auf der andere Seite der B16 könne über die Hauselbergstraße angesteuert werden.

    Auch in Erlingshofen wird gebaut

    Zusätzlich zu den Arbeiten auf der Bundesstraße wird im Bereich der nordöstlichen Ortseinfahrt von Erlingshofen eine Querungsinsel für Fußgänger und Radfahrer sowie eine Linksabbiegespur in die Siedlerstraße hergestellt. Auf diese Weise soll die Verkehrssicherheit erhöht werden. Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf etwa 1,4 Millionen Euro.

    Sofern alles planmäßig abläuft und auch die Witterung mitspielt, sollte die B16 bis zum 9. September wieder freigegeben werden können. Auf den Plakaten, die auf die Baustelle hinweisen, ist allerdings der 15. September als Endtermin angegeben. An sich handle es sich um eine Routinemaßnahme, erklärt Betzl. Was man beim Asphaltieren freilich nicht brauchen kann, ist Regen.

    Extreme Bedingungen für die Arbeiter

    Aktuell mache den Arbeitern aber vor allem die Hitze zu schaffen. „Da hat man ja nicht nur 40 Grad von oben, sondern auch 140 Grad unter sich“, schildert Betzl. Seiner Auskunft nach seien in einem Führerhaus einer Maschine in den vergangenen Tagen 65 Grad gemessen worden. „Das ist natürlich brutal.“ Zum Glück sei in den kommenden Tagen eine, wenn auch nur leichte Abkühlung vorausgesagt.

    Die Umleitung während der Vollsperrung erfolgt ab Tapfheim über die B16 in Richtung Schwenningen. Bei Blindheim erfolgt die Umleitung über die Kreisstraße DLG 23 nach Buttenwiesen und weiter über die Staatsstraße 2027 nach Mertingen. Nachdem die Bahnbrücke bei Mertingen ebenfalls saniert wird, erfolgt die Umleitung in Richtung Norden über die Kreisstraße DON 22 wieder auf die B16. In südlicher Richtung wird über die Kreisstraße A24 nach Nordendorf auf die B2 umgeleitet.

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