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Donauwörth: Stillstand am Donauwörther Bahnhofsparkhaus

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Stillstand am Donauwörther Bahnhofsparkhaus

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    Das Parkhaus am Bahnhof ist über die Jahre zu klein geworden. Die Bauarbeiten an der östlichen Seite stehen trotz beschlossener Erweiterung seit einiger Zeit still. Wann es weitergeht, ist noch ungewiss.
    Das Parkhaus am Bahnhof ist über die Jahre zu klein geworden. Die Bauarbeiten an der östlichen Seite stehen trotz beschlossener Erweiterung seit einiger Zeit still. Wann es weitergeht, ist noch ungewiss. Foto: Thomas Hilgendorf

    Am Bahnhofsparkhaus in Donauwörth stehen die Baumaschinen nicht nur still – sie sind gar nicht mehr da. Eigentlich soll das städtische Parkdeck erweitert werden, doch die Arbeiten verzögern sich. Das ist keine gute Nachricht für Bahnpendler, denn das Parkhaus wird dringend benötigt, wie es auch eine aktuelle Studie unterstreicht.

    Abklärung wegen Brandschutz fehlt

    Wie die Stadt mitteilt, ist wegen einer ausstehenden Abklärung zum Brandschutz Stillstand angesagt. Auf Nachfrage unserer Zeitung teilt die Pressestelle mit: „Im Zuge der Planungsarbeiten für die Anbauten zeigte sich, dass der Brandschutz für diese Anbauten nicht losgelöst vom Bestandsgebäude betrachtet werden kann. Aufgrund des dementsprechend komplexeren Umfangs der Brandschutzplanung wurde damit, in Absprache mit dem für die Planung der Erweiterung beauftragten Büro, ein externes Büro beauftragt.“ Auch die Prüfung dieses Konzeptes sei nun extern vergeben, „da der Brandschutznachweis eine Brand- und Rauchgassimulation beinhaltet“.

    Eigentlich hatten die Arbeiten bereits im Jahr 2017 begonnen

    Zum aktuellen Zeitpunkt liege die Prüfung des Brandschutzkonzeptes, das den Bestand, die Erweiterung West sowie die Erweiterung Ost umfasst, jedoch noch nicht vor.

    Eigentlich hatten die Bohrpfahlarbeiten bereits Mitte November 2017 begonnen. Dann wurden die Maschinen abgezogen, seitdem herrscht Ruhe. Die Baumeisterarbeiten hätten dann im März 2018 starten und bis August vergangenen Jahres beendet sein sollen. Der gesamte Projektabschluss war – Stand 2017 – für September 2018 vorgesehen. Dann sollte es am Donauwörther Bahnhofsparkhaus 48 Stellplätze zusätzlich geben.

    Studie: Parkdeck ständig überfüllt

    Diese Stellflächen werden dringend gebraucht am Bahnhof. Das belegte jüngst die Studie eines externen Büros, die im städtischen Bauausschuss vorgestellt wurde (wir berichteten). Demnach sind die Parkplätze am Bahnhof zumindest tagsüber schier dauerbelegt.

    750 000 Euro für die Baumeisterarbeiten) und 73 000 Euro für die Bohrpfahlarbeiten hatte der städtischen Bauausschuss im November 2017 bereits zugesagt. Neue Toilettenanlagen sind unterdessen an der Ostseite geplant. Auch dort stockt der Ausbau. Noch immer befindet sich die Stadt in Verhandlungen mit der Deutschen Bahn.

    Zur Situation auf der östlichen Seite teilt die Stadt mit: „Der Anbau Ost wurde im Juni 2017 zurückgestellt, da die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn, die Verlegung von Masten und Kabelleitungen im vorgesehenen Baugrundstück betreffend, sich als schwierig gestalten.“ Es würden aber zum jetzigen Stand die Verhandlungen seitens des Liegenschaftsamtes mit der Deutschen Bahn „nach wie vor geführt“. Bislang nicht zu klären sei allerdings die Frage, welche Kosten die Stadt Donauwörth für eine Verlegung der Masten zu tragen hätte. Die Verlegung der Masten ist ein ausschlaggebender Punkt für einen anvisierten Kauf des östlichen Geländes durch die Stadt.

    So lange wegen der Schwierigkeiten auf beiden auszubauenden Seiten noch analysiert und verhandelt werden muss, heißt es für Bahnpendler wieder einmal: warten.

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