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Donauwörth: So soll der Ausbau des Donauwörther Bahnhofs aussehen

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So soll der Ausbau des Donauwörther Bahnhofs aussehen

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    So soll es nach dem barrierefreien Ausbau auf den Bahnsteigen des Donauwörther Bahnhofes aussehen. Auch mithilfe neuer Aufzugsanlagen soll Menschen mit Beeinträchtigungen oder Eltern mit Kinderwagen geholfen werden.
    So soll es nach dem barrierefreien Ausbau auf den Bahnsteigen des Donauwörther Bahnhofes aussehen. Auch mithilfe neuer Aufzugsanlagen soll Menschen mit Beeinträchtigungen oder Eltern mit Kinderwagen geholfen werden. Foto: Deutsche Bahn

    Bis 2024 werden die Bahnsteige und Bahnsteigtunnel in Donauwörth umfassend erneuert. Mit einem Spatenstich am 28. April startet der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Donauwörth. Das teilt die Deutsche Bahn mit. Geplant sind aber noch weitere Veränderungen auf dem Areal.

    Nach Finanzierungszusagen des Freistaates Bayern und der Deutschen Bahn konnte am 2. März der Auftrag zum Umbau erteilt werden. Darüber informierte DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla den hiesigen CSU-Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange sowie Donauwörths Oberbürgermeister Armin Neudert.

    Attraktive Bahnhöfe für Klimaschutz und Mobilitätswende

    Ronald Pofalla sagte zu dem anstehenden Großprojekt: „Die Bahn boomt in Bayern. Freistaat und Deutsche Bahn sind sich einig – Klimaschutz und Mobilitätswende gelingen nur mit attraktiven Bahnhöfen, die unseren Kunden den Zugang zum Bahnsystem leicht machen. Barrierefreiheit ist dabei ein wichtiges Kriterium.“

    Trotz Kostensteigerungen hielten Freistaat und DB an dem Plan fest: „2024 wird der Bahnhof Donauwörth barrierefrei sein“, so Pofalla. Bundestagsabgeordneter Lange zeigt sich indessen erleichtert über die Zusage: „Endlich können wir den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Donauwörth angehen. Gemeinsam mit dem Freistaat Bayern und der DB haben wir die Finanzierung gesichert, nun konnte auch das Verfahren zur Auftragsvergabe erfolgreich abgeschlossen werden.“ Das sei eine gute Nachricht für die rund 10.000 Menschen, die täglich in Donauwörth den Bahnhof nutzen.

    OB Neudert: "Der Durchbruch ist geschafft"

    Auch OB Neudert zeigt sich nach all den Jahren des Ringens um den Bahnhofsausbau erfreut über die Nachricht aus Berlin: „Der Durchbruch ist geschafft, ich freue mich auf den 28. April, den Auftakt für den Umbau unseres Bahnhofs.“ Neue Bahnsteige für den bequemen Einstieg in die Züge, gläserne Aufzüge für den stufenfreien Bahnsteigzugang und ein neuer Bahnsteigtunnel, „den wir bis zur Industriestraße auf der Westseite des Bahnhofs verlängern werden“. Das sei „ein Paket“, das die Bahnanbindung Donauwörths deutlich attraktiver mache.

    12,5 Millionen Euro für den sogenannten Durchstich

    Anfang Oktober vergangenen Jahres hatte man sich im Donauwörther Stadtrat zudem für den sogenannten Durchstich unter dem Gleisbett in Richtung Airbus-Werk ausgesprochen. Die Unterführung, die seit gut 30 Jahren im Gespräch ist, gilt als Konsens unter den Räten. DB-Vertreter rechneten vor, dass eine Personenunterführung etwa 12,5 Millionen Euro kosten könnte. Anvisiert ist im Rathaus eine umfassende Neugestaltung des Bereichs Industriestraße.

    Bis zu 10.000 Reisende nutzen täglich den Bahnhof Donauwörth. Im Frühjahr beginnen die Arbeiten zum vollständigen barrierefreien Ausbau des Bahnhofs.

    Umbau bei laufendem Betrieb

    Für rund 43 Millionen Euro erneuert die Deutsche Bahn die vier Bahnsteige einschließlich der Bahnsteigdächer und stattet sie mit neuen Zuganzeigern und Sitzgelegenheiten aus (wir berichteten). Alle Bahnsteige des Donauwörther Bahnhofs sind künftig barrierefrei gedacht und mit Aufzügen an die neu zu bauende Bahnsteigunterführung angebunden. Die neue Unterführung wird laut Deutscher Bahn „für die optionale Verlängerung zur Westseite, dem Gewerbegebiet an der Industriestraße, vorbereitet“. Der Bahnhof werde bei laufendem Betrieb umgebaut, die bisherige Bahnsteigunterführung dient bauzeitlich weiter als Bahnsteigzugang. Es könne jedoch, wie DB-Vertreter im Oktober in Donauwörth äußerten, während der Bauphase zu „Fahrplanabweichungen“ kommen. Welche das sind, ist indessen noch unklar.

    Bis 2024 soll der Umbau des Bahnhofs zur Barrierefreiheit abgeschlossen sein, so die DB. Weitere Details in Bezug auf einen möglichen Durchstich sind derweil noch nicht bekannt. (mit pm)

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